Kreis Höxter (red). Im Rahmen eines konstruktiven Austauschs zu aktuellen Themen stattete Regierungspräsidentin Anna Katharina Bölling der Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg einen Besuch ab. Zu dem Treffen in Brakel hatte die Geschäftsführung der Kreishandwerkerschaft Gerald Studzinsky (Hauptgeschäftsführer) und Dominik Rüther (Geschäftsführer) sowie der ehrenamtliche Vorstand Martin Knorrenschild (Kreishandwerksmeister) und Felix Dreier (stellvertretender Kreishandwerksmeister) eingeladen.

Regierungspräsidentin Bölling zeigte ein starkes Interesse an den Entwicklungen im Handwerk des Kreises Höxter, einer bedeutenden Wirtschaftskraft in der Region. Der Austausch zwischen Politik und Handwerk gestaltete sich als lebhafter Dialog, der verschiedene aktuelle Themen beleuchtete.

Diskutiert wurden insbesondere die Herausforderungen und angespannte Situation in der Bauwirtschaft, die Notwendigkeit einer verbesserten digitalen Infrastruktur im ländlichen Raum, der Ausbau der B 64, die Auswirkungen des Fachkräftemangels und die optimalen Eingangsklassengrößen bei der Beschulung der Auszubildenden im Kreis Höxter. Hier konnte Regierungspräsidentin Bölling von Gesprächen berichten, die aktuell zu diesem Thema geführt werden.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass globale Krisen auch das heimische Handwerk beeinflussen und man gemeinsam auch diese Krisen meistern wird.

Der Kreis Höxter kann jedoch eine ganze Reihe von positiven Entwicklungen präsentieren. Dazu gehören die steigenden Ausbildungszahlen im Handwerk und der sich stetig verbessernden digitalen Infrastruktur und dem sich weiter konkretisierenden Ausbau der B 64. Regierungspräsidentin Bölling verwies darauf, dass das Planfeststellungsverfahren zum Ausbau der B64 demnächst durchgeführt wird.

Besonders herauszuheben ist bei diesen positiven Entwicklungen im Kreis Höxter der Bau des “Bildungscampus Handwerk“, der 2024 seine Toren in Brakel öffnen wird: „Dieses gemeinsam vom Kreis Höxter und der Kreishandwerkerschaft getragene Leuchtturmprojekt ist für die nächsten Jahre eine großartige Chance für junge Menschen ortsnah und qualifiziert ausgebildet zu werden." so Martin Knorrenschild. „Dieses zukunftweisende Projekt in direkter Nachbarschaft zum Berufskolleg Kreis Höxter soll auch zum Leuchtturm der Bildungslandschaft in der hiesigen Region werden, um die dringend benötigten Fachkräfte von morgen auszubilden”, betont der Kreishandwerksmeister.

„Ein echtes Alleinstellungsmerkmal des Bildungscampus Handwerk bildet jedoch die geplante enge Verzahnung der schulischen und überbetrieblichen Ausbildung: Durch die bereits seit Jahren existierende vertrauensvolle Kooperation zwischen den Berufskollegs des Kreises Höxter und der Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg können Theorie und Praxis nun künftig an einem Ort optimal vermittelt und damit Kompetenzen gebündelt werden – eine deutschlandweit einmalige Lernortkooperation in der dualen Berufsausbildung mit zahlreichen Synergieeffekten“, ergänzte Gerald Studzinsky.

Regierungspräsidentin Bölling betonte die Bedeutung dieses Austauschs und zeigte sich erfreut über die positiven Perspektiven im regionalen Handwerk. Der Dialog zwischen der Regierungspräsidentin und den Vertretern des heimischen Handwerks soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden, um weiterhin gemeinsam an der Zukunft des Handwerks im Kreis Höxter zu arbeiten.

Foto: Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg