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Donnerstag, 28. November 2024 Mediadaten
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Höxter (red). Ob Spannung, Unterhaltung, Wissen: Lesen ist Kino im Kopf und eine Reise in fremde Welten. Der Vorlesewettbewerb bietet die Gelegenheit, die eigene Lieblingsgeschichte vorzustellen und jede Menge neue Bücher zu entdecken. Zum dritten Mal nahmen die sechsten Klassen der Sekundarschule Höxter am Vorlesewettbewerb teil. Dieser wird seit 1959 jedes Jahr von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen veranstaltet.

Im Deutschunterricht lasen die Mädchen und Jungen zunächst in ihren Klassen eine Passage vor, die ihre Mitschülerinnen und Mitschüler beurteilten. So wurden die Klassensieger Emily Beck (6a), Emily Peschenz (6b) und Carla Gröne (6c) ermittelt. Die drei Mädchen traten am Freitag, 19. November zum großen Schulentscheid an. Aufgrund der Corona-Lage konnten in diesem Jahr nicht alle Kinder des Jahrgangs 6 im Publikum mitfiebern. Jede Vorlesende durfte jedoch zur Unterstützung zwei Freunde aus ihrer Klasse mitbringen. In der Jury waren mit Ann-Kathrin Hoppe, Barbara Schmitz und Julia Bitter die Deutschlehrer der sechsten Klassen vertreten. Die didaktische Leitung Daniela Schäfer begrüßte zu Beginn alle Anwesenden und wünschte gutes Gelingen. „Beim Lesen versinkt man in andere Welten und geht auf Reisen im Kopf“, verdeutlichte sie mit Blick auf den großen Globus, der auf der Bühne platziert war.

Für den Schulentscheid wurde ein ganz besonderer Tag ausgewählt, da jedes Jahr am dritten Freitag im November ein bundesweiter Vorlesetag stattfindet. Bereits in der 1. Stunde machte Schulleiter Uwe Scharrer mit einer Durchsage alle Klassen auf diesen Aktionstag aufmerksam und las selbst eine Passage aus der Abenteuer- und Reisegeschichte „Abgefahren“ von Dirk Pope vor. Dabei macht sich der 17-jährige Viorel auf zu einem Roadtrip nach Rumänien. Der bundesweite Vorlesetag ist eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Der Tag setzt ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und begeistert Kinder und Erwachsene für Geschichten. Bücher entführen uns in eine wunderbare Welt: die Welt der Sprache, des Wissens, der Gefühle, der Fantasie. Gleichzeitig fördert das Vorlesen aber auch die Konzentrationsfähigkeit. Im Laufe des Tages lasen noch viele weitere Kolleginnen und Kollegen in ihren Klassen vor.

Beim Schulentscheid der sechsten Klassen präsentierte anfangs jede Klassensiegerin ihre eigene Lektüre und las eine selbst ausgewählte Textstelle daraus vor. Nur wer wirklich klar und deutlich vorlas, wer richtig betonte und es schaffte, mit seinem Vortrag die Fantasie der Zuhörerinnen und Zuhörer zu erwecken, hatte eine Chance auf den Schulsieg. Für die zweite Runde stellte Deutschlehrerin Ann-Kathrin Hoppe die Erzählung „Sombo, das Mädchen vom Fluss“ von Nasrin Siege vor. Dabei begaben sich die Anwesenden auf eine Reise in ein kleines afrikanisches Dorf. Sombo geht jeden Tag einen langen Weg zur Schule, sie kümmert sich um ihre Geschwister und badet gerne im Fluss. Nun las jede Klassensiegerin einen kurzen Abschnitt daraus vor.

Anschließend vergab die Jury die Punkte an die Vorlesenden. Aufgeregt erwarteten die anwesenden Schülerinnen und Schüler die Entscheidung: Emily Beck aus der Klasse 6a ist die Schulsiegerin des Vorlesewettbewerbs 2021 und für den Kreisentscheid qualifiziert. Sie wird die Sekundarschule Höxter auf der anstehenden regionalen Etappe vertreten. Alle drei Mädchen freuten sich am Ende über Büchergutscheine, sodass noch weitere Reisen in fremde Welten beginnen können.

Auch die Schulreporter Samea Heinze und Sina Wollenberg aus dem neunten Jahrgang verfolgten gespannt den Vorlesewettbewerb. Im Anschluss an die Siegerehrung führten sie kurze Interviews mit allen drei Klassensiegerinnen durch, die im Podcast auf der Homepage der Sekundarschule zu hören sind.

Foto: Sekundarschule

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