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Freitag, 25. April 2025 Mediadaten
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Höxter (red). Seit im Journalismus die Digitaltechnik klassische fotografische Verfahren abgelöst hat, sind Bildveränderungen und Fälschungen einfacher denn je. Die zunehmende Nutzung künstlicher Intelligenz auch im Fotojournalismus schürt darüber hinaus die Verunsicherung in den Redaktionen und bei den Medienkonsumenten. Dabei ist die Geschichte des gefälschten oder verfälschten Bildes fast so alt wie die Fotografie selbst. Zu diesem spannenden Thema bietet das Forum Anja Niedringhaus gemeinsam mit der Volkshochschule Höxter-Marienmünster einen Vortrag mit anschließendem Gespräch an. Der Fotojournalist und Hochschuldozent Michael Ebert erzählt mit zahlreichen Bildbeispielen die Geschichte manipulierter Bilder bis in die Gegenwart.

Der Vortrag „Wahrheit und Wahrhaftigkeit - Die Geschichte des Fakes in der Fotografie“ beginnt am Samstag, 3. Mai, um 15.00 Uhr im Forum Anja Niedringhaus in der Westerbachstraße 33 in Höxter. Der Eintritt ist frei, Spenden für das Forum Anja Niedringhaus sind erbeten. 

„Es geht um nicht weniger als um die Glaubwürdigkeit von Fotografie und das Vertrauen in den Journalismus“, sagt Experte Michael Ebert. Dabei sei die Manipulation kein Phänomen des Digitalzeitalters. „Bereits im Krimkrieg von 1853 bis 1856 wurde mit der Wahrheit sehr großzügig umgegangen“, blickt er in die Vergangenheit. Um ein Bild vom Schlachtfeld zu dramatisieren, seien Kanonenkugeln zusammengetragen worden. „In den Zeiten totalitärer Weltmächte erreichte die Fälschung wahre Orwell'sche Dimensionen“, nennt Ebert ein weiteres Beispiel. So seien in Ungnade gefallene Zeitgenossen umgehend aus offiziellen Bildern getilgt worden. Und manche historischen Retuschen seien in ihrer Qualität modernen, digitalen Manipulationen ebenbürtig.

„Heute gehören Fake-Bilder längst zum Instrumentarium moderner Kriege“, verweist er auf aktuelle Konflikte. Seit die Künstliche Intelligenz die Welt erobere, scheine es bei der Bildmanipulation kaum noch Grenzen zu geben.

Michael Ebert arbeitet seit 1978 als Fotojournalist. Von 1990 bis 1996 war er im zentralen Kommunikationsbereich der Deutschen Telekom für Fotografie verantwortlich. Fast 20 Jahre lang unterrichtete er an den Hochschulen Gelsenkirchen, Magdeburg und Hannover Fotojournalismus und Geschichte der Fotografie. Er kuratierte zahlreiche Ausstellungen, betreut an der Hochschule Magdeburg den Nachlass des zweifachen Pulitzerpreisträger Horst Faas und ist auch als Autor tätig. 1994 wurde er in die Deutsche Gesellschaft für Photographie berufen und war dort rund 20 Jahre lang im Vorstand aktiv. 

Foto: Kalle Noltenhans

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