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Donnerstag, 21. November 2024 Mediadaten
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Höxter (red). Die Höxteraner Schulentwicklung im Bereich der weiterführenden ist derzeit ein intensiv diskutiertes und hoch sensibles Thema im heimischen Stadtgebiet und den Ortschaften. Dies betrifft neben den politischen Mandatsträgern insbesondere die Elternschaft, welche hinsichtlich der künftigen Schulausrichtung Planungssicherheit benötigen und sich ein objektives Bild über die möglichen Ausrichtungen der künftigen Schullandschaft machen sollen.

Hierzu entschied der Rat der Stadt Höxter in Juni-Sitzung, dass es neben drei Informationsveranstaltungen, davon eine unter Beteiligung der Bezirksregierung, eine unabhängige und objektive Befragung der Eltern aller Grundschulkinder im Stadtgebiet geben soll. Im Kern soll hierbei beantwortet werden, ob die Eltern zukünftig eine kooperative Sekundarschule oder eine Realschule Plus neben dem König-Wilhelm-Gymnasium bevorzugen. Auf Basis dieses Ergebnisses soll dann im Herbst eine endgültige Entscheidung zur neuen Schulform durch den Rat erfolgen.

Die Informationsveranstaltungen sind mittlerweile erfolgreich durchgeführt worden. Jetzt unmittelbar vor der Elternbefragung verteilt die SPD auf einem Wahlkampfstand auf dem Höxteraner Markt einen Werbeflyer, in dem für die Kooperative Sekundarschule geworben wird, interessanterweise diese noch als Hoffmann von Fallersleben-Schule bezeichnet.

Die Ratsfraktionen der CDU, BFH und FDP zeigen sich sehr verwundert, warum der im Sommer eingeschlagene Weg einer unabhängigen Information und Befragung der Eltern hier nicht eingehalten wird. Sie kritisieren gemeinsam, dass seitens der SPD versucht wird, die Eltern zu beeinflussen und zu einer Entscheidung Pro Kooperativer Sekundarschule zu bewegen.

Gerade nach den Erfahrungen aus der Vergangenheit, wo die damalige Entscheidung um die Schulform mit nachfolgenden Gerichtsverfahren und einem erfolgreichen Bürgerbegehren hohe Wellen geschlagen hat, was weder den Schulen, dem Standort und insbesondere den Schülerinnen und Schülern dienlich war, wäre eine sachliche und neutrale Entscheidungsfindung für die Eltern hilfreich, um zu einer zielgerichteten und rechtssicheren Lösung im Sinne aller zu kommen.

Die Fraktionsvorsitzenden Günther Ludwig, Ralf Dohmann und Martin Hillebrand rufen alle politischen Mandatsträger dazu auf im Sinne des Schulfriedens auf die Beeinflussung der Eltern zu verzichten.

 

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