Höxter (r). Gleich zwei Mal kurz hintereinander erwischte die Polizei am Montag, 15. Januar, in Höxter einen uneinsichtigen Autofahrer unter Drogeneinfluss am Steuer. Schon bei der ersten Kontrolle zeigte sich der 31-Jährige uneinsichtig und aggressiv, beim zweiten Mal leistete er so heftigen Widerstand, dass er erst mit mehreren Einsatzbeamten beruhigt werden konnte. Vorübergehend wurde er in das Polizeigewahrsam gebracht.
Zunächst fiel der 31-jährige VW-Fahrer gegen 13.45 Uhr im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle auf. Bei der Überprüfung durch die Polizei auf einem Parkplatz an der Moltkestraße reagierte der Mann direkt verbal aggressiv. Er räumte zwar ein, vor der Fahrt Drogen genommen zu haben, erklärte sich allerdings nicht mit einem Drogenvortest einverstanden. Aufgrund seines Verhaltens legten die Polizisten dem Mann für den Transport zur Wache Handschellen an. Nach der Blutprobenentnahme wurde ihm das Autofahren bis zum vollständigen Abbau der Drogen untersagt.
Letzteres wollte der im Kreis Höxter wohnhafte Mann offensichtlich nicht einsehen. Nachdem er gegen 15 Uhr die Polizeiwache in der Bismarckstraße verlassen durfte, spazierte er direkt in die benachbarte Moltkestraße, stieg in sein dort abgestelltes Auto, startete den Motor und fuhr los. Als der 31-Jährige auf der Moltkestraße einen Streifenwagen erblickte, setzte er seinen VW schwungvoll zurück in eine Parklücke. Glücklicherweise beschädigte er beim Rückwärtseinparken auf der witterungsbedingt eisglatten Fläche kein anderes Auto.
Der Mann stieg dann aus und wollte zu Fuß weggehen. Da er auf die Ansprache der Polizisten nicht reagierte, fasste ihn einer der Beamten am Arm. Der Mann schlug direkt um sich und ging auf die Beamten los. Er versuchte sogar noch, die Beamten durch Faustschläge und Kniestöße zu verletzen, als er bereits am Boden liegend festgehalten wurde. Ein Schlag traf einen Polizisten im Gesicht. Der Mann zog sich Schürfwunden zu. Erst mehrere Polizisten konnten den Mann gefesselt zu Polizeiwache bringen.
Dennoch schimpfte der 31-Jährige lautstark weiter und äußerte fortwährend Beleidigungen gegen die Polizisten. Auf der Polizeiwache entnahm ein Arzt nach richterlicher Weisung erneut eine Blutprobe. Der Mann verblieb zur Verhinderung weiterer Straftaten bis zum Abend im Gewahrsam der Polizei. Den Fahrzeugschlüssel bekam er nicht zurück, er wurde sichergestellt.
Der 31-Jährige wird sich nun wegen Drogenbesitz, Fahren unter dem Einfluss von Drogen, Beleidigung und Widerstand verantworten müssen. Der im Gesicht verletzte Polizist benötigte keine ärztliche Versorgung und ist weiterhin dienstfähig.