Höxter (red). Rund 40 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Höxter haben am 11. Oktober an einem umfangreichen Übungstag teilgenommen. Wie in jedem Jahr wurde dieser von einer Projektgruppe unter der Leitung des stellvertretenden Wehrführers, Stadtbrandinspektor Rainer Höppner, vorbereitet und organisiert. Ziel war es, die Einsatzkräfte unter realitätsnahen Bedingungen zu fordern und ihre Kenntnisse in verschiedenen Einsatzsituationen zu vertiefen.
An vier Stationen wurden unterschiedliche Einsatzszenarien simuliert:
- Technische Rettung aus einer Baugrube – eine Person musste unter schwierigen Bedingungen sicher gerettet werden.
- Küchenbrand im ersten Obergeschoss eines Gebäudes – neben der Brandbekämpfung stand die Suche und Rettung einer vermissten Person im Vordergrund.
- Verkehrsunfall mit Reanimationsmaßnahmen – hier galt es, eine verunfallte Person zu befreien und gleichzeitig Wiederbelebungsmaßnahmen durchzuführen.
- Verkehrsunfall mit Gefahrstoffen – in diesem Szenario wurde das Vorgehen bei kontaminierten Bereichen und der Einsatz von spezieller Schutzausrüstung trainiert.
Die Koordination der Übung erfolgte zentral über die Übungsleitstelle im Einsatzleitwagen (ELW). Von dort aus wurden alle Szenarien begleitet, Funkverkehr gesteuert und die Abläufe dokumentiert.
Im Anschluss an die praktischen Übungen fand eine ausführliche Manöverkritik statt. Hier wurden die Einsätze gemeinsam analysiert, positive Erfahrungen hervorgehoben und mögliche Verbesserungen besprochen. Diese Nachbesprechung ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung, um Abläufe stetig zu optimieren und die Sicherheit im Einsatz weiter zu erhöhen.
Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz: Neben einem Frühstückssnack wurde zur Mittagszeit ein Schnitzel im Brötchen gereicht – eine willkommene Stärkung nach den intensiven Übungsstunden.
Der Leiter der Feuerwehr Höxter nutzte die Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild vom Ausbildungsstand der teilnehmenden Kräfte zu machen. Er zeigte sich beeindruckt vom Engagement und der Professionalität der ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder:
„Es ist nicht selbstverständlich, dass so viele Frauen und Männer ihre Freizeit für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger opfern. Diese Bereitschaft verdient großen Respekt und Anerkennung“, so der Wehrleiter.
Zum Abschluss bedankten sich alle Beteiligten herzlich bei Stadtbrandinspektor Rainer Höppner und seinem Organisationsteam für die hervorragende Planung und Durchführung. Nach Übungsende wurden Fahrzeuge und Geräte wieder einsatzbereit gemacht – damit die Feuerwehr Höxter weiterhin rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr für die Sicherheit der Bevölkerung einsatzbereit ist.
Foto: Feuwewhr Höxter