Scherfede-Bonenburg (red). Ein tragischer Verkehrsunfall erschüttert erneut das Warburger Land: Am späten Samstagabend kam es auf der Landesstraße 828 zwischen Warburg-Scherfede und Warburg-Bonenburg zu einer schweren Frontalkollision, bei der ein 58-jähriger Mann aus München ums Leben kam. Die 59-jährige Fahrerin des anderen beteiligten Fahrzeugs, ein Audi Cabrio aus Willebadessen, wurde schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Unfallstelle musste bis in die frühen Morgenstunden des Sonntags gesperrt werden. Ein Team des Verkehrsunfalluntersuchungskommandos aus Bielefeld wurde zur Klärung des Unfallhergangs angefordert. Die genaue Ursache des tragischen Vorfalls, bei dem der silberfarbene Opel Astra-Kombi des 58-Jährigen mit dem ebenfalls silberfarbenen Audi Cabrio kollidierte, war zunächst unklar. Die Polizei wurde gegen 21:58 Uhr alarmiert. Der Unfall ereignete sich auf der L828, und zwar auf dem Fahrstreifen in Richtung Scherfede, zwischen den Abzweigen nach Bonenburg und Scherfede. Durch den heftigen Aufprall wurden beide Fahrzeuge herumgeschleudert, der Astra kollidierte zudem mit der Leitplanke. Beide Fahrzeuge kamen nach etwa 60 Metern zum Stillstand, wobei sich Trümmer und Glassplitter auf der gesamten Fahrbahn verteilten.
Zu dem Zeitpunkt der Kollision war das Audi Cabrio in Fahrtrichtung Willebadessen unterwegs, der Opel Astra kam ihm auf der Gegenfahrbahn entgegen. Trotz intensiver Wiederbelebungsmaßnahmen durch den Notarzt erlag der 58-jährige Fahrer des Opel Astra noch am Unfallort seinen Verletzungen. Der Mann, der verwandtschaftliche Beziehungen in die Region Ostwestfalen-Lippe hatte, konnte nicht mehr gerettet werden. Ein sogenanntes PSU-Team, ein psychologisches Notfallteam, wurde zur Betreuung der Einsatzkräfte angefordert. Für die Bergung der Unfallfahrzeuge und die Ermittlungen zum Unfallhergang waren umfangreiche Rettungs- und Feuerwehrmaßnahmen erforderlich. Rund 35 Feuerwehrleute des Löschzugs West sowie der Löschgruppen Bonenburg, Ossendorf und Hohenwepel waren im Einsatz, unterstützt durch den Rüstwagen des Löschzugs Warburg.
Zwei Rettungswagen und zwei Notarztfahrzeuge waren ebenfalls vor Ort. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 30.000 Euro. Die Landesstraße 828 war über mehrere Stunden gesperrt, um die Unfallaufnahme und die Bergung der Fahrzeuge durchzuführen. Dieser tragische Unfall ist bereits der dritte tödliche Verkehrsunfall innerhalb eines Monats, bei dem die Freiwillige Feuerwehr Warburg zum Einsatz kam. Nach dem tödlichen Unfall auf der A44 am 9. April und der schweren Frontalkollision auf der B7 am 1. Mai sind die ehrenamtlichen Helfer erneut mit schwerwiegenden Folgen eines Verkehrsunfalls konfrontiert worden. Die Polizei hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen und prüft, ob möglicherweise technische oder menschliche Fehler zu der Kollision führten.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Warburg