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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten
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Höxter (red). Durch die Allgemeinverfügung der Stadt Höxter vom Mittwoch, 18. März müssen alle Geschäfte, die nicht der Daseinsfür- und Versorgung dienen, geschlossen bleiben.  Vor diesem Hintergrund haben sich am Donnerstag, 19. März Vertreter des Vorstandes der Werbegemeinschaft Höxter im Stadthaus mit Bürgermeister Alexander Fischer getroffen, um über die Auswirkungen der Corona-Pandemie für die lokale Wirtschaft zu sprechen.

„Viele haben drängende Fragen und suchen Orientierung“, so Jürgen Knabe, Vorsitzender der Werbegemeinschaft: „Diese Krise wird weitreichende Auswirkungen auch auf die Unternehmen in Höxter haben.“

„Wir sind uns den Auswirkungen der momentanen Situation bewusst.  Sowohl den Inhabern der heimischen Firmen als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern müssen nun Antworten auf ihre Fragen und Sicherheit geben werden“, fügt Bürgermeister Fischer hinzu.

Dem schließt sich auch Barbara Potthast-Menne, Vorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Höxter-Beverungen, an: „Bei den Unternehmen besteht ein enormer Informations- und Hilfebedarf.“

Zentrale Anlaufstelle ist hier die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter (www.gfwhoexter.de). Sie informiert Unternehmen über die Auswirkungen der Krise und zu staatlichen Fördermöglichkeiten. „Auch wir als Stadt informieren und helfen wo wir können“, macht der Bürgermeister deutlich: „So stehen allen Bürgerinnen und Bürgern auf der städtischen Informationsseite zum Corona-Virus, www.hoexter.de/corona, umfangreiche  Informationsmöglichkeiten zur Verfügung. Darüber haben wir unter 05271/963 4567 eine Hotline sowie eine E-Mailaddresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. für alle Fragen bereitgestellt.“ Wichtig sei es, sich frühzeitig zu informieren und aktiv zu werden, betont der Bürgermeister.

So können die Unternehmen online auch auf zahlreiche weitere Informationsangebote zum richtigen Verhalten, zu zur Verfügung stehenden Ansprechpartnern sowie zu staatlichen Unterstützungs- und Finanzierungsleistungen zurückgreifen.

Die Bundesagentur für Arbeit (www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/kurzarbeitergeld-bei-entgeltausfall) beispielsweise ist für die Unternehmen der erste Ansprechpartner für das Kurzarbeitergeld. Vielfältige Informationen sind auch über die Handwerkskammer OWL (www.handwerk-owl.de/de), den Handelsverband OWL (www.handelsverband-owl.de) und die Dehoga Paderborn (www.dehoga-nrw.de) erhältlich. Und die IHK Bielefeld  hat ebenfalls eine eigene Sonderseite auf ihrer Homepage eingerichtet (www.ostwestfalen.ihk.de/hinweise-zum-coronavirus).

Einigkeit bestand bei dem Besuch im Stadthaus auch darüber, dass die Sicherstellung der Liquidität für die Unternehmen aus Handel, Gastronomie und Hotellerie, aber auch für Dienstleistungs-, Handwerks- und Industrieunternehmen vorrangig sei. Diese müsse daher besonders eilig betrachtet werden.

Neben der Ermittlung des Liquiditätsbedarfes gehören zu sinnvollen Maßnahmen unter anderem die frühzeitige Beantragung von Kurzarbeitergeld bei der Agentur für Arbeit durch die Unternehmen, die Nutzung bestehender Zahlungsziele und die Kommunikation mit den Lieferanten bezüglich eines Lieferstopps. Auch sollte an Gespräche mit der Hausbank bezüglich befristeter Tilgungsaussetzungen und der Überziehung der Kontokorrentkredite sowie mit den Vermietern im Hinblick auf Mietstundungen bzw. –anpassungen gedacht werden. Gleiches gilt für die Klärung von Steuererleichterungen mit dem Steuerberater und dem Finanzamt.

Ein wichtiges Thema war auch der Höxteraner Frühling mit dem verkaufsoffenen Sonntag. „Natürlich wollen wir dieses wichtige Event zu einem späteren Zeitpunkt nachholen“, sagte Werbegemeinschaftsvorsitzender Knabe. Dazu muss allerdings die städtische Satzung geändert werden. „Hier wollen wir schnell und ohne große Hindernisse eine Lösung finden“, versprach der Bürgermeister.

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