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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten
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Die Arbeitshose gibt er ab, den Präsentkorb nimmt er gerne entgegen: Franz Tischer (Mitte) mit Dr. Dirk Benkel (links) und Serviceleiter Frank Drüke (rechts) sowie versammelter Werkstattmannschaft.

Beverungen (red). 63 Jahre alt und kein bisschen müde, trotzdem wurde im Beverunger Autohaus Benkel nun Monteur Franz Tischer in den verdienten Ruhestand verabschiedet.

„In den Ruhestand habe ich noch niemanden geschickt. Geschenke überreichen kenne ich nur von diversen Firmenjubiläen“, merkte Benkel-Geschäftsführer Dr. Dirk Benkel an, als er bei heißen Temperaturen am noch heißeren Grill auf den Neu-Rentner anstieß.

Vier Jahre lang schraubte Tischer in der Werkstatt an der Blankenauerstraße und brachte extrem viel Erfahrung mit, als er 2014 bei Benkel einstieg. Am 1. August 1969 begann er eine Lehre bei Binder, einem VW-Betrieb in Hofgeismar. Dort arbeitete er 36 Jahre bevor er zur Tankstelle Spatz in Oberweser wechselte.

2014 konnte er sich nochmal einen Neuanfang vorstellen und heuerte beim Autohaus Benkel an. Hier standen ihm sofort alle Türen offen, hatte der alt eingesessene Beverunger Betrieb doch gerade den Fiat-Betrieb Sieland an der Blankenauerstraße in Beverungen übernommen.

Und was macht Franz Tischer jetzt? „Ich wohne in Wahlsburg/Oberweser so richtig auf dem Land und habe ein paar Tiere wie Hühner und Gänse. Um die werde ich mich jetzt mal ein bisschen mehr kümmern. Außerdem werde ich alle Dinge erledigen, die in den letzten Jahren ständig warten mussten“, freut sich Tischer auf die arbeitsfreie Zeit – und schickt eine Aufgabenliste hinterher, die sich sehen lassen kann: Garage fertig bauen, ein dreißig Jahre altes Audi-Coupé herrichten, wieder stärker in der Leichtathletik engagieren und vielleicht doch nochmal die Fußballschuhe rausholen, die er eigentlich vor einem Jahr an den Nagel gehangen hatte.

„Drei Monate“, meint der Benkel-Verkaufsberater Oliver Kösling, „drei Monate gebe ich Dir, dann stehst Du wieder hier.“ Aber dafür hat Tischer nur ein Kopfschütteln und ein Lächeln übrig.

Foto: AH Benkel

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