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Donnerstag, 28. November 2024 Mediadaten
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Höxter (TKu). Ehre wem Ehre gebührt: Für ihr ehrenamtliches Engagement wurden nun drei Menschen aus dem Stadtgebiet Höxter von Bürgermeister Daniel Hartmann geehrt. Susanne Breker aus Höxter, Richard Niederprüm aus Bosseborn und Rudolf Lammert aus Godelheim haben in diesem Jahr den 21. Ehrenamtspreis der Stadt Höxter auf der Ratssitzung der Stadt Höxter vor dutzenden Ratsmitgliedern verliehen bekommen. Bürgermeister Daniel Hartmann bezeichnete sie als ganz besondere Menschen, die sich um das Wohl der Stadt verdient gemacht haben und noch immer ehrenamtlich aktiv sind. Für ihr Engagement wurden sie nun am Donnerstagabend in der Residenz-Stadthalle in Höxter mit dem diesjährigen Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Für Bürgermeister Daniel Hartmann stehe fest, das Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement wertvolle Säulen der Gesellschaft seien, auf die man nicht verzichten könne, was in der Corona-Pandemie einmal mehr deutlich werde.

Tierschützerin Susanne Breker

Die erste Preisträgerin des Abends war Susanne Breker aus Höxter, die sich seit vielen Jahren in besonderem Maße um den Tierschutz in Höxter verdient gemacht hat und die sich ihr ganzes Leben für das Wohl von Tieren einsetzt. Vor einigen Jahren hat sie die Tierhilfe Höxter ins Leben gerufen und damit ein riesiges Netzwerk von Menschen aufgebaut, die in der Not helfen. So konnten z.B. viele Pflegestellen, insbesondere für Hunde, akquiriert werden, an die Fundtiere unkompliziert vermittelt werden können. Wenn Haustiere von finanzschwachen Menschen krank werden und tierärztliche Hilfe benötigen, wird die Tierhilfe ebenfalls tätig und finanziert oft die teure Behandlung. Auch wenn sich ältere Mitmenschen aufgrund von Krankheit oder weil sie ins Alten- oder Pflegeheim müssen, nicht mehr um ihre treuen Wegbegleiter kümmern können, sei Susanne Breker mit ihrem Team zur Stelle, um die Haustiere in ihre Obhut zu nehmen, so der Bürgermeister. Das alles geschieht ehrenamtlich und ohne finanzielle Unterstützung.

„Motor des Ortes“: Richard Niederprüm

„Richard Niederprüm gehört zu Bosseborn und Bosseborn gehört zu Richard Niederprüm“. So kündigte der Bürgermeister den zweiten Preisträger des Abends an. Seit über 40 Jahren ist Richard Niederprüm in mehreren verantwortlichen Positionen in seinem Heimatort ehrenamtlich aktiv. Auf der Ratssitzung wurde er geehrt für sein langjähriges und vielfältiges ehrenamtliches Engagement in seinem Heimatort, insbesondere auch für den Fußballsport. 1979 begann Niederprüm seine ehrenamtliche Tätigkeit als Jugend- und Seniorenbetreuer im örtlichen Sportverein. Nach dieser Zeit bekleidete er ab 1993 mehrere Vorstandsämter und trug zur stetigen Entwicklung des damaligen SV Bosseborn bei. Nach der erfolgten Fusion mit dem SV Brenkhausen im Jahr 2000 gilt er bis heute als zuverlässiger Organisator bei Veranstaltungen, als Beauftragter für das Ehrenamt im Verein und als helfende Hand an vielen Stellen.

Herauszuheben sei laut Hartmann in den vergangenen Jahren jedoch insbesondere sein Engagement auf der Sportanlage in Bosseborn. In unzähligen ehrenamtlichen Stunden hat er dort, in Zusammenarbeit mit der Stadt Höxter, einen witterungsanfälligen Rasenplatz wieder zu einem Fußballplatz gemacht und so ein Gelände für den Sportbetrieb geschaffen, der laut Hartmann höchsten Ansprüchen für Sportbegeisterte jeden Alters genüge. Doch nicht nur dem Sport ist er seit mehr als 40 Jahren ehrenamtlich eng verbunden. In unterschiedlichen Vorstandsämtern, als Schützenkönig und als zweiter Vorsitzender des Heimatschützenvereins gestaltet er auch das Schützenwesen in seinem Heimatort aktiv mit. Als Verfasser der Ortschronik arbeitete er die Geschichte Bosseborns für die nachfolgenden Generationen auf und als Ortsheimatpfleger konnte er von 2004 bis ins heutige Jahr einen guten Beitrag zur Fortentwicklung der Ortschaft leisten. Darüber hinaus ist er Ansprechpartner und verantwortlicher Organisator der Vereinsgemeinschaft und gilt als Motor des Dorfes.

„Kümmerer für das Allgemeinwohl“: Rudolf Lammert

Als Mann der vielen Ehrenämter könne man Rudolf Lammert aus Godelheim bezeichnen so Hartmann, der dritte Preisträger des Abends. Auch er ist seit mehr als 40 Jahren in den unterschiedlichsten Funktionen ehrenamtlich aktiv und das nicht nur in seinem Heimatort Godelheim. Ob im Spielmannszug, in der katholischen Kirche, im Trägerverein der KiTa „Rappelkiste“, als Schiedsmann, Vormund oder als pragmatischer Helfer. Rudolf Lammert gelinge es immer wieder Verbindungen zu schaffen, Verbindungen die sich sowohl auf den Austausch zwischen Kulturen und Generationen als auch auf zerstrittene Nachbarn, Orte oder Institutionen beziehen. Seit 1975 ist er ununterbrochen in leitenden Funktionen für den Spielmannszug Godelheim im Einsatz. Als erster Vorsitzender habe er sich auch in schwierigen Phasen für den Fortbestand des Vereins und die Nachwuchsarbeit eingesetzt, so Hartmann.

Ganz wichtig seien ihm immer die Kinder und Jugendlichen gewesen, die von Rudolf Lammert stets gefördert und in ihren eigenen Belangen immer erst genommen wurden. Im Jahr 1991 entwickelte er gemeinsam mit einer Mitstreiterin das Konzept zur Gründung einer Elterninitiative für den Aufbau einer Kindertagesstätte. Bis heute begleitet er die Kita „Rappelkiste“ fortwährend in unterstützender und leitender Funktion. Für die Ortschaften Godelheim und Lüchtringen ist Rudolf Lammert außerdem seit dem Jahr 2000 als Schiedsmann tätig. Und dass Rudolf Lammert auch ein Kümmerer sei und ihm das Gemeinwohl am Herzen liege, das zeige er laut Hartmann über Jahre hinweg als Vormund und immer wieder bei der Integration von Menschen jeden Alters und jeder Herkunft. Viel Applaus zollten die Ratsmitglieder den drei Preisträgern für ihre Auszeichnung und das ehrenamtliche Engagement, was sie tagtäglich an den Tag legen.

Fotos: Thomas Kube

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