Kreis Höxter (red). 

Fünf Soldatinnen und Soldaten des ABC-Abwehrbataillons 7 aus Höxter werden in den kommenden Wochen das Gesundheitsamt des Kreises bei der Kontaktnachverfolgung von corona-positiv getesteten Bürgerinnen und Bürgern unterstützen. Ihr Ziel: Infektionsketten ermitteln, um die Ausbreitung der Pandemie einzudämmen. Die zuletzt stark angestiegenen Infektionszahlen haben auch im Kreis Höxter zu einer großen Arbeitsbelastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes geführt. „Der Einsatz der Soldatinnen und Soldaten ist deshalb eine enorme Hilfe, für die wir sehr dankbar sind. Einmal mehr beweist unsere Bundeswehr, dass auf sie Verlass ist“, freut sich Landrat Michael Stickeln. „Im Namen aller Menschen im Kreis Höxter spreche ich unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Uniform für ihren Dienst meine tiefempfundene Dankbarkeit aus.“ 

Für den Kommandeur des ABC-Abwehrbataillons 7 Oberstleutnant Michael Gorzolka ist die Unterstützung seiner Soldatinnen und Soldaten ein besonderer Einsatz. „Vor Ort in der eigenen Garnisonsstadt zu unterstützen, ist für die Soldatinnen und Soldaten sicherlich nicht alltäglich. Es ist sichtbarer Ausdruck von gegenseitigem Vertrauen und engen Zusammenarbeitsbeziehungen“, so Oberstleutnant Gorzolka. Mit Blick auf die Dauer des Einsatzes seiner Soldatinnen und Soldaten im Gesundheitsamt sagt der Kommandeur: „Wir befinden uns aktuell in einer Ausnahmesituation und werden so lange helfen, wie es notwendig ist.“ 

Der Krisenstab des Kreises hatte über das Kreisverbindungskommando Höxter einen Antrag auf Hilfeleistung durch die Bundeswehr an das Landeskommando Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf gestellt. „Im Verlauf dieser Pandemie haben Soldatinnen und Soldaten dem Kreis Höxter schon mehrfach zur Seite gestanden. Nachdem es zum Beispiel in Alten- und Pflegeeinrichtungen zu Corona-Ausbrüchen kam und viele der dort tätigen Pflegekräfte positiv getestet wurden oder als Kontaktpersonen in Quarantäne waren, unterstützte die Bundeswehr bei der Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner. Auch bei der Durchführung von Schnelltests war auf sie Verlass“, erinnert Matthias Kämpfer, Leiter des Krisenstabes des Kreises Höxter. 

Neben den fünf Soldatinnen und Soldaten sind im Gesundheitsamt derzeit 35 sogenannte „Scouts“ im Einsatz, die Infektionsketten nachverfolgen.

Foto: Kreis Höxter