Kreis Höxter (red). Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge tritt für Frieden, Ausgleich und Verständigung ein. Er kümmert sich um die Ruhestätten der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Auch in diesem Jahr werden dafür ab Montag, 1. November, wieder Spenden gesammelt. „Unterstützen Sie bitte diese wichtige Aktion mit Spenden an die ehrenamtlichen Sammler“, ruft Landrat Michael Stickeln, Vorsitzender des Kreisverbandes Höxter, zur Beteiligung an der Sammlung auf. „Sie geben damit ein für die Gesellschaft sichtbares Bekenntnis, wie wichtig die Kriegsgräberfürsorge ist.“
Jede Spende leiste einen wertvollen Beitrag, damit sich der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge weiterhin mit großem Engagement um die Ruhestätten von Soldaten und Zivilisten kümmern könne, die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft geworden sein. „Wir haben das Glück, in Deutschland und Europa seit über 70 Jahren in Frieden zu leben – ein Glück, das den Generationen vor uns nicht vergönnt war“, sagt Stickeln. „Die zwei grausamen Weltkriege des 20. Jahrhunderts haben Millionen Menschen ihr Leben gekostet und unvorstellbares Leid verursacht. Ihre Opfer erinnern uns bis heute an die Folgen von Gewaltherrschaft und Terror und die Schrecken und die zerstörerische Kraft von Krieg.“
Auch heute führen Konflikte und Kriege in vielen Ländern noch zu Hunger, Vertreibung und Tod. „Für Frieden, Ausgleich und Verständigung einzutreten, ist deshalb eine permanente Aufgabe“, so Stickeln, „angesichts zahlreicher Krisen und Kriege in der Welt ist es heute notwendiger denn je, daran zu erinnern, wie kostbar und keineswegs selbstverständlich Frieden, Freiheit und Demokratie sind.“
Mehrere tausend Ehrenamtliche engagieren sich bundesweit für die vielfältigen Aufgaben der Organisation. „Wir hoffen auf eine große Spendenbeteiligung und darauf, dass diese Sammlung wesentlich zur Arbeit des Volksbundes beitragen möge“, sagt der Geschäftsführer des Kreisverbandes Höxter, Kreiskämmerer Gerhard Handermann. Mit den Erträgen aus der diesjährigen Sammlung unterstützt der Volksbund den Ausbau, die Pflege und Instandsetzung von Kriegsgräberstätten im Ausland, die Durchführung von Workcamps im In- und Ausland sowie Projekte im Rahmen der Friedenserziehung in den Jugendbegegnungsstätten.
Foto: Uwe Zucchi / Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge