Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Freitag, 01. November 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige

Kreis Höxter (red). Auch in diesem Jahr wird der Wechsel vom alten ins neue Jahr traditionell an vielen Orten mit Silvesterfeuerwerken eingeläutet. Die farbenprächtigen Funkenregen am Nachthimmel sind kaum zu übersehen und schon gar nicht zu überhören. Studien der ‚Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO KHC)‘ haben allerdings ergeben, dass zum Jahreswechsel in Deutschland jährlich etwa 8.000 Menschen ein sogenanntes Knalltrauma erleiden, weil ein Feuerwerkskörper zu dicht an ihren Ohren explodiert ist. „Ein Knalltrauma, durch Silvesterböller verursacht, ist eine häufige Gefahrenquelle für dauerhaften Hörverlust. Insbesondere in der Altersgruppe bis 25 Jahre ist die Anzahl der Betroffenen alarmierend“, so AOK-Serviceregionsleiter Matthias Wehmhöner.

Wenn ein Feuerwerkskörper in weniger als zwei Metern Entfernung explodiert, wirken auf die Ohren Schallimpulse von mehr als 150 Dezibel. Das ist lauter, als wenn ein Düsenjet in 25 oder 30 Metern Entfernung startet. „Die Schwelle, ab der das Gehör Schaden nehmen kann, liegt aber schon bei einer Dauerbeschallung von mehr als 85 Dezibel“, so Wehmhöner. Ein Knalltrauma kann auch ausgelöst werden durch eine am Ohr abgefeuerte Pistole, durch einen Airbag, einen Schlag aufs Ohr oder sogar durch eine fest zuschlagende Tür.

Durch diese extremen Schalldruckpegel können Teile der Hörschnecke im Innenohr geschädigt werden. Die Hauptsymptome sind anhaltende Ohrgeräusche (Tinnitus) und Schwerhörigkeit. Die Betroffenen haben vor allem Probleme bei der Wahrnehmung hoher Frequenzen. Sie hören Klingeltöne und hohe Stimmen deutlich schlechter als zuvor. Das Ohr fühlt sich wie verstopft an, dazu können stechende Schmerzen im Ohr kommen. Je nach Auslöser sind eines oder beide Ohren betroffen.

Die Experten der DGHNO KHC haben in einer Studie festgestellt, dass durchschnittlich zehn von 100.000 Einwohnern ein derartiges Knalltrauma an Silvester erleiden. Dabei sind dreimal so viele Männer als Frauen betroffen. Alarmierend ist die Erkrankungshäufigkeit in der Altersgruppe der 6- bis 25-Jährigen: hier traten 28 Erkrankungsfälle pro 100.000 Einwohner auf. Am höchsten ist die Rate bei 19-jährigen Männern. Hier erkranken durchschnittlich 107 pro 100.000 Einwohner an einem Knalltrauma. AOK NordWest und DGHNO KC raten daher dringend, die Nähe zu Neujahrsfeuerwerken zu meiden. Liebhaber großer Feuerwerke sollten besser einen Gehörschutz tragen. Ohrstöpsel sind in Drogerien, Baumärkten, Apotheken oder auch in Musikgeschäften erhältlich. Besonders komfortabel ist es, sich passgenaue Stöpsel beim Hörakustiker anfertigen zu lassen. Abstand ist der beste Schutz vor Knalltrauma.

„Klingen die Symptome nicht innerhalb weniger Stunden ab, sollten die Betroffenen unbedingt einen Hals-Nasen-Ohrenarzt aufsuchen, weil sonst bleibende Schäden die Folge sein können. Zu den therapeutischen Möglichkeiten gehören vor allem Infusionen mit Kortison“, so Wehmhöner.

Foto: AOK/hfr

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/hx/premium/Schwager_Jubi_HN_okt24.jpg#joomlaImage://local-images/hx/premium/Schwager_Jubi_HN_okt24.jpg?width=295&height=255