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Dienstag, 02. September 2025 Mediadaten
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Höxter (red). Geschichte lebt – und sie spielt sich nicht nur in großen Metropolen ab, sondern oft an Orten, die wir heute fast übersehen würden. Einer dieser Orte ist der Weserbogen bei Herstelle in der Nähe von Beverungen. Seine Historie reicht bis zu Karl dem Großen und bis in die Zeit der Sachsenkriege zurück. Hier kreuzten sich Wege, hier wurde Macht ausgeübt, hier entstand eine Burg, die über Jahrhunderte hinweg Menschen faszinierte. Burgherr Martin Hörning spricht am 10. September um 19 Uhr in der Volkshochschule Höxter-Marienmünster über das markante Gebäude hoch über dem Fluss. Der Eintritt ist frei.

Der Vortrag „Von Karl dem Großen zur Burg Herstelle – Geschichte am Weserbogen“ nimmt die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine Reise durch mehr als 1200 Jahre. Ausgangspunkt ist das Jahr 797: Karl der Große, der mächtigste Herrscher seiner Zeit, schlägt in Herstelle sein Winterlager auf. Warum gerade hier? Weil der Weserbogen nicht nur eine schöne Landschaft war, sondern eine strategische Schlüsselstelle – mit Flussübergang, Heerstraßen und Handelswegen.

Von dort geht der Blick weiter in die Jahrhunderte: die ersten Urkunden, die Ritter von Falkenberg, Zerstörungen in den Kriegen, Wiederaufbauten und Umbauten. Immer wieder stand die Burg im Zentrum von Machtspielen, aber auch von Zerstörung und Neubeginn.

Im 19. Jahrhundert öffnete sie ihre Tore für eine andere Art von „Herrschaft“: Dichter, Denker und Künstler trafen sich in Herstelle. Annette von Droste-Hülshoff beschrieb die Burg in leuchtenden Worten, Ludwig Emil Grimm hielt sie zeichnerisch fest, die Brüder Grimm waren häufige Gäste.

Das 20. Jahrhundert brachte wechselvolle Nutzungen – von der Sommerfrische über ein Erholungsheim bis hin zum Leerstand. Erst in jüngerer Zeit hat die Burg eine neue Bestimmung gefunden: als Zentrum für Kunst, Kultur und Gesundheit, als Ort für Veranstaltungen und sogar als Außenstelle des Standesamtes.

Martin Hörning verbindet in seinem Vortrag Bilder, Karten und Geschichten zu einer lebendigen Erzählung. Es geht um Karl den Großen und die Sachsenkriege, um Adelige und Ritter, um Dichter und um die Frage, was Denkmäler für uns heute bedeuten.

Denn die Burg Herstelle ist mehr als ein altes Gemäuer. Sie ist Symbol für Beständigkeit, Erinnerung und Identität. Sie zeigt, wie Orte Geschichte bewahren – und wie sie zugleich Zukunft öffnen.

„Wer sich für spannende Geschichten, für große Figuren und kleine Anekdoten interessiert, wer neugierig ist auf die eigene Region und auf die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart, ist herzlich eingeladen“, sagt Hörning. 

Der Abend am Mittwoch, 10. September, in der Volkshochschule ist Teil der Vortragsreihe, die zur aktuellen Ausstellung „Die Schlacht am Brunsberg“ im Historischen Rathaus Höxter aufgelegt wurde.

Fortgesetzt wird die Reihe am 24. September. Dann geht es um das im Frühjahr 2022 entdeckte und ausgegrabene Gräberfeld von Schieder-Schwalenberg. Es ist eines der wenigen vollständig erfassten Reihengräberfelder des frühen Mittelalters. Für den Raum Ostwestfalen-Lippe konnte hiermit eine Forschungslücke geschlossen werden.

Inhaltlich befasst sich der Vortrag neben der kurzen Vorstellung der Grabung und ausgesuchten Befunden vor allem mit den angewendeten Grabungstechniken, den Methoden der Dokumentation, sowie mit den ersten vorläufigen Ergebnissen. Fotos und Pläne einzelner Gräber sowie ausgewählter Fundstücke sollen einen Einblick in die Arbeit eines Archäologen vermitteln. Der Vortrag von Phillip Robinson (EggensteinExca) beginnt um 19 Uhr in der VHS, der Eintritt ist frei.

Foto: Huxarium Gartenpark Höxter

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