Höxter (TKu). „Ende aus – Micky Maus!“ - Die 1990er Revue "Never forget - und am Ende die Jahrtausendwende" des Schlosstheaters Fürstenberg hat am Freitag seine Dernière gefeiert – das Gegenteil einer Premiere. 15 Shows der 90er-Revue liegen hinter dem Schlosstheater-Ensemble. Mehr als 8000 Besucherinnen und Besucher haben die Show von Februar bis April 2025 gesehen. Und bei dieser letzten wie auch schon bei der ersten Show haben die mehr als 500 Besucher es dem Ensemble am Ende mit „Standing Ovations“ gedankt. „Das ging alles so schnell vorbei“, meinte Birgit Auel vom Schlosstheater-Ensemble. Diesmal war außerdem vieles anders, als wie beim ersten Auftritt, denn die Gags und Aufführungen wurden über die Wochen immer weiter verbessert und erweitert. Nicht alles, aber vieles war anders. Bereits bei der Abfrage von Moderator Björn Tegeler „Wer war bereits mal hier?“, gingen sehr viele Hände hoch, die bei dieser Revue bereits zum zweiten oder dritten Mal dabei waren. Auch wenn die Lieder und der Ablauf gleich blieben, so war es doch irgendwie anders. Auch auf der Bühne waren auch schon mal neue Gesichter als Statisten zu sehen. Und mittendrin statt nur dabei war auch Bürgermeister Daniel Hartmann, der sich die „Dernière“ nicht entgehen ließ - schließlich, weil er auch selbst mal Teil dieses Ensembles war.
Die Revue war eine mitreißende Hommage an die 1990er Jahre, das Jahrzehnt der Boybands, Popmusik und schrillen Trends. Von den ersten Takten an herrschte ausgelassene Stimmung im Saal. Mit Evergreens wie „Baby One More Time“ (Britney Spears), „Falling in Love“ (UB40) oder „Alles nur geklaut“ (Die Prinzen) wurde das Publikum zum letzten Mal auf eine musikalische Reise geschickt, die Erinnerungen weckte und zum Mitsingen und Tanzen animierte. Die Setlist ließ keine Wünsche offen: Neben Pop- und Rock-Hymnen wie „Sleeping in My Car“ (Roxette), „Bed of Roses“ (Bon Jovi) oder „Believe“ (Cher) waren auch deutsche Hits von Wolfgang Petry und Matthias Reim vertreten. „Die 1990er waren ein Jahrzehnt voller Wandel und bunter Vielfalt – genau das spiegelt unsere Revue wider“, hieß es von Bärbel Mihm, die mit über 70 Jahren immer noch mit Leidenschaft die Gesamtleitung der Revue inne hat.
Das Ensemble glänzte mit stimmgewaltigen Darbietungen, einer perfekten Musikmischung, aufwendigen Choreografien, (Werbe-)Sketchen aus dieser Zeit und einer wandelbaren Bühnenkulisse, die jedes Lied in die passende Atmosphäre tauchte. Auch das Outfit hätte besser nicht gewählt sein können: Von Whigfields „Saturday Night“ nur mit Handtuch bekleidet über schrille Bekleidung bis zum Trachtenoutfit der Wildecker Herzbuben hat das Ensemble auch optisch geglänzt. Und es wurde auch mitgetanzt: Zum Song Macarena von „Los Del Rio“ erhoben sich fast alle 585 Besucherinnen und Besucher von ihren Plätzen und tanzten den „Macarena-Song“. Authentisch haben die Künstlerinnen und Künstler Birgit Auel, Thomas Golüke, Sebastian Hegener, Martin Klinkemeier, Sergej Rau, Björn Schwarzer, Maria Sievers und Carina Stickel sowie Pia Hermanns, Sandra Janiszewski und Vanessa Poppke unter der LEITUNG von Bärbel Mihm und mit Unterstützung von Choreografin Sarah Soethe die Atmosphäre der 1990er Jahre auf die Bühne gebracht. Schlosstheater-Leiterin Bärbel Mihm und Stefan Friedrich von OWL-Booking zeigten sich sehr zufrieden mit der Saison, die mehr als 8000 Besucherinnen und Besucher in die Stadthalle gezogen hat. Im nächsten Jahr geht es weiter. Womit? - das wird noch nicht verraten! Aber eines ist bereits durchgedrungen: Ab Januar 2026 sollen mindestens 18 Aufführungen in der Stadthalle an den Start gehen! Nähere Infos folgen im Laufe des Jahres unter www.Schlosstheater-fuerstenberg.de.
Fotos: Thomas Kube