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Sonntag, 12. Januar 2025 Mediadaten
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Höxter. Im Jahr 2023 ließ der Präsident der TH OWL, Jürgen Krahl, noch verlauten, dass man das Studienangebot am Standort Höxter ausbauen wollen würde. Außerdem wollte man das Gesamtkonzept des „Sustainable Campus Höxter“ weiter konkretisieren. In den letzten Tagen kam es vermehrt zu Presseberichten, welche die Verlegung einiger Studiengänge vom Standort Höxter der TH OWL und die anschließende gesamte Schließung des Standortes Höxter, postulierten. Dies würde praktisch nicht nur das Aus für den Kreis Höxter als Hochschulstandort bedeuten, sondern auch den Wegfall von Forschung und Lehre im Kreis Höxter. Diese Pläne stoßen im gesamten Kreisgebiet auf Unverständnis. Der Standort Höxter hat sich über die Jahre zu einem bedeutenden Bildungs- und Forschungszentrum entwickelt, dessen Verlust einen schweren Schlag für die Region bedeuten würde.

Wirft man einen genaueren Blick auf die Fächerkonstellation erscheint der Kreis Höxter als Studienstandort mit seinem „Sustainable Campus“ als bestens geeignet. Am Standort Höxter der TH OWL können Studierende zum Beispiel Umweltwissenschaften, angewandte Informatik oder auch Precision Farming studieren. Zukunftsdisziplinen, welche in ihrer Ausgestaltung perfekt in den ländlichen Raum passen und gleichzeitig einen unschätzbaren Beitrag zur Bewältigung aktueller globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel oder der nachhaltigen Ressoucennutzung liefern. Gerade mit Blick auf die Energiewende müssen wir den ländlichen Raum nicht nur mit technischen Mitteln, sondern auch mit dem notwendigen Know-how ausstatten, um diesen Herausforderungen entgegentreten zu können. Die Aufgabe des Standortes Höxter wäre ein fatales Signal, wo doch der Kreis Höxter schon jetzt einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leistet.

Weiterhin müssen wir auch das Studienangebot für die Menschen im Kreis Höxter erhalten. Seit Jahren erleben wir eine steigende Bedeutung der akademischen Bildung. Den Menschen im Kreis Höxter sollte es möglich sein, von dem Angebot der akademischen Bildung in ihrem Heimatkreis zu profitieren. Gerade für Menschen, welche sich nach einigen Jahren Berufserfahrung dazu entscheiden, „doch noch einmal zu studieren“ ist es wichtig, dass die Hochschule direkt vor Ort ist.

Obgleich sollte man den angezeigten Veränderungsbedarf der Hochschule mit in die Überlegungen einbeziehen. Eine Schließung des Standortes Höxter darf nicht in Frage kommen. In Zukunft müssen die Vertreter aus kommunaler Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik an einer Weiterentwicklung des Hochschulstandortes Höxter arbeiten. Ich appelliere daher die Tragweite dieser Entscheidung für die Region, die Menschen und die Wirtschaft zu berücksichtigen und sich aktiv für einen Erhalt des Hochschulstandortes Höxter einzusetzen.

Robin Lintemeier
Kreisvorsitzender der Jungen Union im Kreis Höxter
 
*Für die Inhalte eines Leserbriefs ist einzig der genannte Autor verantwortlich, die Weser-Ith News distanziert sich von dem jeweiligen verfassten Artikel. Die jeweiligen Leserartikel enthalten dazu den Namen des Urhebers. Die Weser-Ith News behält sich das Recht vor, Leserartikel zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht insofern nicht.
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