Wehrden/Herstelle (TKu). Die Stadt Beverungen nimmt aktuell umfassende Veränderungen am Weserufer in Wehrden vor. Diese Maßnahmen werden nach Abschluss auch auf das Weserufer in Herstelle ausgeweitet. Ziel ist es, die Attraktivität der Region für Touristen zu steigern und damit die lokale Wirtschaft zu fördern. Vorgestellt wurde das Projekt in Höhe der Fährklause in Wehrden nun durch Beverungens Bürgermeister Hubertus Grimm, dem städtischen Tiefbauingenieur Rainer Wohlfahrt, dem Bezirksausschussvorsitzenden Günter Weskamp, Stefan Kukuk vom ausführenden Straßen- und Tiefbauunternehmen sowie Thorsten Wehrmann vom beteiligten Ingenieurbüro Turk aus Brakel.
Die Anfang Juni begonnenen Bauarbeiten in Wehrden umfassen den Bereich zwischen der Fährklause und dem Dampferanleger bzw. der Fähre. „Durch die häufigen Hochwasser der Weser hatten die alten Wege an Qualität verloren und mussten erneuert werden. Die Neugestaltung beinhaltet die Errichtung barrierefreier Zuwegungen mit Beleuchtung zum Dampferanleger sowie die Erneuerung und Modernisierung von Gehwegen und Ausstattungsgegenständen wie Bänken, Tisch-Bank-Kombinationen, Abfalleimern und Fahrradanlehnbügeln. Weiterhin werden barrierefreie Aufenthaltsflächen mit Sitzgelegenheiten geschaffen“, sagt Rainer Wohlfahrt, Tiefbauingenieur bei der Stadt Beverungen. „Besondere Aufmerksamkeit gilt der Erneuerung der Treppenanlage zur Promenade und der Beseitigung alter Betonelemente. Entlang der Weser-Fließrichtung werden kleinere Hecken und Gräser gepflanzt, neue Sitzgelegenheiten geschaffen und eine digitale Infostele installiert, die Touristen Informationen zur Region bietet“, heißt es von Thorsten Wehrmann vom Ingenieurbüro Turk aus Brakel, der ergänzt: Der bisherige Unfallschwerpunkt an diesem Radweg werde mit den Maßnahmen entschärft.
Zudem werde eine Sandsteinmauer mit Sitzfläche errichtet und der Asphaltweg zur Personenfähre und zum Kanuanleger erneuert. Der Wetterschutz für die Fährleute soll ebenfalls überarbeitet werden. Um den ökologischen Ausgleich zu sichern, werden in den Randbereichen Blühwiesen angelegt. Die Gesamtgestaltungsfläche in Wehrden umfasst etwa 2.500 Quadratmeter, davon 620 Quadratmeter Pflasterflächen und 300 Quadratmeter Asphaltflächen. Die Kosten für die Maßnahmen in Wehrden belaufen sich auf 407.000 Euro, wovon das Land NRW 90 Prozent im Rahmen des regionalen Wirtschaftsförderungsprogramms übernimmt. Die Bauarbeiten werden von der Firma Kukuk aus Nieheim durchgeführt, die Bauleitung liegt beim Büro Turk aus Brakel.
Touristische Bedeutung und wirtschaftliche Impulse: „Durch die Neugestaltung sollen größere touristische Zielgruppen angesprochen werden, was besonders dem Beherbergungsgewerbe im Stadtgebiet Beverungen und im gesamten Kreisgebiet zugutekommen wird. Mit der Aufwertung des Weserufers verfolgt die Stadt Beverungen das Ziel, die touristische Wertschöpfung in den Bereichen Aktiv- und Kulturtourismus zu steigern“, heißt es von Bürgermeister Hubertus Grimm. Diese Maßnahmen schließen an die vorherige Weserufer-Neugestaltung in Beverungen an. Bürgermeister Hubertus Grimm betont, dass das Bauvorhaben in Wehrden bis zum Schützenfest in etwa sechs Wochen abgeschlossen sein soll. Danach wechsele das gesamte Team nach Herstelle, wo die Neugestaltung des Weserufers für insgesamt 570.000 Euro erfolgen soll. „Wir sind überglücklich, dass wir das Erscheinungsbild von Wehrden dem von Beverungen angleichen können und das bis zum Wehrdener Schützenfest alles fertig sein wird“, heißt es vom Bezirksausschussvorsitzenden Günter Weskamp.
Fotos: Thomas Kube