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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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Erstmals experimentiert die Theatergruppe sowohl mit Bildern und Musik, die durch künstliche Intelligenz generiert werden als auch mit dem Einsatz von Übertiteln an der Bühnenrückwand.
 
Der erste Vorsitzende Heiko Beck, der bei „Romeo und Julia“ erstmals auch die Produktion übernimmt, ist selbst von Geburt an hörbehindert und hat mit Theater durchaus gemischte Erfahrungen. „Es ist oft schwierig, die Texte trotz Hörgerät zu verstehen. Übertitel finden bisher nur in größeren Theaterhäusern oder Opern Einzug. Im Idealfall wird durch dessen Einsatz die Verständlichkeit für Menschen mit Einschränkungen und auch für Menschen mit Sprachbarrieren erhöht. Es gibt verschiedene Varianten die Sprache bildlich darzustellen. Aktuell tendieren wir zu einer einfachen Sprache, so dass auch Menschen mit Sprachbarrieren die Texte leichter und schneller erfassen können. Wir feuen uns aber auch über Kritik, um die Übertitelung in eventuellen zukünftigen Projekten besser zu gestalten, erklärte der 39-jährige.
 
Eine Mischung aus KI-generierten Medien und klassisch erstellen Medien (Bilder, Videos und Melodien) untermalen das Schauspiel aus dem Hintergrund. Heiko Beck, von Beruf Technischer Illustrator, beschäftigt sich mit Begeisterung für diese Technik.
 
Derzeit probt die Gruppe von dreizehn Schauspielern immer donnerstags im KuStall in Ottbergen. Bis zu den Aufführungen am 11., 12., 17. und 18. November ist noch viel zu tun, denn nicht nur Text, Darstellung und Interaktionen der Schauspieler müssen sitzen. Die Gruppe gestaltet auch das Bühnenbild, die Requisiten und die Kostüme selbst. 
Die Gruppe besteht aus verschiedenen Menschen mit besonderen Kenntnissen und Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen, so unterstützen wir uns gegenseitug und erarbeiten das Stück mit gemeinsamer Kraft. 
Beispielsweise hat Ute Aland mit ihrer Erfahrung als Autorin die Schätze des Originaltextes für die Darstellung des Thimkus aufbereitet oder Janis Huyghe, die im Hintergrund die künstlerisch technischen Wünsche erfüllt.
  
Das ThimKu hat weder Angst vor Klassikern noch vor großen Namen, in den vergangenen Aufführungen wurde zum Beispiel „Der eingebildete Kranke“ von Molière, „Unternehmen Arche Noah“ von Elke Heidenreich oder „Der Selbstmörder“ von Nikolai Erdmann gespielt. Gerade die Auseinandersetzung mit klassischen Texten und deren zeitgenössische Darstellung reize die Mitglieder der Gruppe, meint Beck.
 
Karten und Infos auf www.thimku.de
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