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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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von links: Manfred Doolmann (Bäckermeister Goeken backen), Benedikt Goeken (Goeken backen), Daniel Henke (Bäckerei Henke), Brotprüfer Karl-Ernst Schmalz (sitzend), Simone Pollmeier (Bäckerei Pollmeier), Heiner Brandt (Bäckerei Brandt) und Schulleiter der Gesamtschule Bad Driburg Simon Tewes bei der Brotprüfung.

Höxter (red). Einmal im Jahr findet im Kreis Höxter die Brotprüfung des “Deutschen Brotinstitut” aus Weinheim statt. In diesem Jahr fand diese Qualitätsprüfung in der Gesamtschule Bad Driburg statt, so dass viele Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit hatten, selbst von den Backwaren zu kosten und dem Brotprüfer Karl-Ernst Schmalz ein wenig über die Schulter zu schauen.

Das Hauptziel der Prüfung ist es Bäckereien zu unterstützen, ihre Backwaren kontinuierlich zu verbessern, um ihren Kunden erstklassige Qualität zu bieten. Das Deutsche Brotinstitut ist für seine umfassenden Qualitätsprüfungen von Backwaren bekannt, an denen Innungs-Bäckereien auf freiwilliger Basis teilnehmen können. Jährlich werden über 20.000 Brote und Backwaren auf die Probe gestellt.

Nach wissenschaftlich anerkannten Kriterien bewertet der gelernte Bäckermeister und Betriebswirt Karl-Ernst Schmalz die 43 eingereichten Brote von fünf Innungsbäckern aus dem Kreis Höxter und vergibt anschließend für jedes einzelne Produkt eine Bewertung. Getestet wird Form und Aussehen, die Oberflächen- und Krusteneigenschaften, Lockerung und Krumenbild, die Textur, Geruch sowie natürlich der Geschmack. So wird beispielsweise bei der Prüfung der Textur das Brot durchgeschnitten. Dabei kann man bereits erkennen, ob die Krume am Messer kleben bleibt oder es sich problemlos schneiden lässt. Um die Elastizität der Krume zu prüfen, drückt der Brotprüfer mit dem Daumen in das Innere des Brotes. Das Brot muss dabei zurückfedern, sodass sich der Abdruck zurückbildet.

Bei der Prüfung gehe es allerdings nicht in erster Linie darum, Prämierungen zu vergeben, sondern gute Qualität zu fördern. So werden stets Empfehlungen an die Bäckereien weitergegeben, wie Fehler minimiert oder ausgeschaltet werden können. Backwaren, die drei Jahre in Folge mit "sehr gut" ausgezeichnet werden, erhalten eine GOLD-Auszeichnung.

Zur Brotlagerung hat Karl-Ernst Schmalz dabei noch gute Tipps parat: “Am besten das Brot nur am Stück nutzen und so viele Scheiben abschneiden, wie gegessen werden. Das benutze Brot mit der aufgeschnittenen Seite nach unten lagern und mit einem Leinentuch zum Schutz vor Ungeziefer und Feuchtigkeit abdecken.“

Ein geschlossener Brottopf aus Ton oder Steingut nimmt das Wasser des Brotes zum Teil auf und speichert es. Hierbei ist es allerdings sehr wichtig, dass dieser regelmäßig mit Essigwasser oder Alkohol ausgewaschen wird, ansonsten finden sich schnell Viren, Pilze oder Bakterien im Topf, die sich in Form von Schimmel auf dem Brot verbreiten.

Insgesamt wurden 27 der 43 Brote mit “sehr gut” bewertet, 15 erhielten die Note “gut”. Zwei Brote der Bäckerei “Goeken backen” aus Bad Dribrug erhielten darüber hinaus die GOLD-Auszeichnung.

Das überdurchschnittlich gute Ergebnis unterstreicht den hohen Qualitätsstandard der Innungsbetriebe des Bäckerhandwerks im Kreis Höxter.

Die Ergebnisse der Brotprüfung finden Sie auf der Internetseite der Kreishandwerkerschaft unter: www.kh-hx.de

 

Was ist eine Innung?

Unter dem Dach der Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg arbeiten die Innungen mit leistungsstarken Betrieben als freiwillige Interessengemeinschaft auf regionaler Ebene. Willkommen ist jeder, der als Unternehmerin oder als Unternehmer im jeweiligen Handwerk eingetragen ist und die Qualitätsansprüche der Branche auf hohem Niveau mitträgt.

Ganz gleich, ob hochwertige Backwaren produziert, für schicke Frisuren gesorgt, moderne Heizungsanlagen installiert oder attraktive Gebäude in den Ortschaften und Städten der heimischen Region geschaffen werden: Für die inzwischen 13 Handwerksbereiche mit insgesamt rund 600 Mitgliedbetrieben im Kreis Höxter setzen sich eigene Innungen dafür ein, dass verschiedene berufsständische Anliegen und gewerbliche Interessen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik wahrgenommen und gefördert werden.

Vertreten werden die jeweiligen Innungen durch ihre Obermeister und Vorstände.

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