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Dienstag, 26. November 2024 Mediadaten
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Freuen sich über die zweite Runde des Leuchtturmprojekts „Dorf.Zukunft.Digital“: (v.l.) Ute Delimat von der Verbraucherzentrale im Kreis Höxter, Projektleiterin Heidrun Wuttke, Landrat Michael Stickeln, Regionalmanagerin Lia Potthast, Dr. Andreas Knoblauch-Flach (Leiter der Volkshochschule Diemel-Egge-Weser), Kreisheimatpfleger Hans-Werner Gorzolka, Hermann Temme (Bürgermeister der Stadt Brakel) und Regionalmanagerin Saskia Jäger.

Istrup/Kreis Höxter (red). Großer Andrang in der Bürgerhalle Istrup: Mehr als 200 Teilnehmende und Interessierte aus 40 Ortschaften besuchten die Abschluss- und Auftaktveranstaltung des Leuchtturmprojekts „Dorf.Zukunft.Digital“ (DZD). 30 Dorfgemeinschaften starteten 2019 in dem LEADER-Projekt und erprobten digitale Lösungen in ihren Ortschaften. Das Angebot wird jetzt in der zweiten Runde auf alle interessierten Ortschaften im Kreis Höxter ausgerollt. Insgesamt können 30 neue Ortschaften in diesem Jahrstarten, bereits 23 haben ihre Projektbeteiligung zugesagt.

„Der große Andrang auf die Veranstaltung zeigt: Die Dörfer im Kreis Höxter machen sich fit für die digitale Zukunft“, freute sich Landrat Michael Stickeln auf den Start der zweiten Runde. „Die projektbeteiligten Dörfer verbindet, dass sie die Chancen und Vorteile der Digitalisierung für das gemeinschaftliche Leben und die Verbesserung der Lebensqualität auf dem Land aktiv nutzen.“

Das beim Kreis Höxter angesiedelte Projekt wird im Rahmen des Modellvorhabens „Smart Cities“ vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert. Bedarfsgerecht und niedrigschwellig sollen sich die Projekte in die Ortschaften integrieren lassen. Das Projekt verfolgt das Ziel, digitale Kompetenz zu nutzen, um Teilhabe und Daseinsvorsorge vor Ort zu verbessern. Hierbei erproben die projektbeteiligten Dörfer eine digitale Dorf-Plattform und nehmen an Schulungen und Vorträgen zu aktuellen Digitalisierungsthemen teil. Im Rahmen des dreijährigen Projektes erhalten die Dorfgemeinschaften die erforderliche technische Ausstattung für eine Lern- und Medien-Ecke, die wahlweise im Dorfgemeinschaftshaus oder der Bürgerhalle eingerichtet wird.

„Immer wieder enden Pilotprojekte abrupt nach der Förderlaufzeit. Es ist daher ein großer Gewinn für Kreis und Kommunen, dass es gelungen ist, mit der kreisweiten Einführung des Projektes für drei weitere Jahre die Nachhaltigkeit dieses wegweisenden Digitalprojektes frühzeitig zu sichern“, sagte Projektleiterin Heidrun Wuttke vom Kreis Höxter. „Die Abschluss- und Auftaktveranstaltung bietet den perfekten Raum, damit sich bewährte und neue DZD-Orte austauschen und vernetzen können. Zukunftsfreudige Dörfer können sich für den zweiten Durchlauf gerne melden, wenn sie ebenfalls die Vorteile der Digitalisierung nutzen möchten, um die Zukunft ihrer Heimat zu sichern.“

Herzstück ist eine digitale Dorfplattform. Damit wird den Bürgerinnen und Bürgern eine Plattform geboten, sich zu Neuigkeiten, Nachbarschaftshilfe und Projekten im Dorf auszutauschen. Die vom Fraunhofer-Instituts IESE entwickelte Dorfplattform kann als App auf dem Smartphone oder über das Internet genutzt werden. In Ostwestfalen-Lippe, vor allem in den Kreisen Höxter, Lippe und Minden-Lübecke nutzen schon rund 150 Dörfer die digitale Anwendung mit Dorffunk, Veranstaltungskalender, schwarzem Brett, Bestell- und Lieferservice und Belegungsplänen für Dorfgemeinschaftshäuser. „Und es werden stetig mehr,“ freute sich Dr. Andreas Knoblauch-Flach, Projektbeteiligter und Leiter der Volkshochschule Weser-Egge-Diemel.

Dorfgemeinschaften, die an dem Projekt „Dorf.Zukunft.Digital“ teilnehmen möchten, wenden sich beim Kreis Höxter an Heidrun Wuttke, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Telefon: 0175 / 11 41 378.

Foto: Kreis Höxter

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