Höxter (red). Ein Kind ist im jugendlichen Alter oder als junger Erwachsener gestorben – Mutter, Vater und Geschwister können es nicht fassen, dass dieser junge Mensch nicht mehr lebt. Die Welt ist nicht mehr so, wie sie vor dem Tod der Tochter oder des Sohnes war. Der Schmerz der Eltern und Geschwister ist unermesslich, ganz egal, ob das Kind als Jugendlicher oder Erwachsener starb.
Trauernde werden von der Wucht ihrer eigenen Gefühle überrascht, suchen Orientierung und Gesprächspartner, die ihnen nicht ausweichen. Angehörige sind oft überfordert. Hilfreich sind dann Begegnungen und Gespräche mit Menschen, die diese Situation selbst durchlebt haben und sich ebenfalls diese Fragen stellen:
- Wie kann ich nach dem Tod meines Kindes weiterleben?
- Wo finde ich jemanden, dessen Kind auch starb?
- Wer kennt die Not, wenn die Todesursache unklar bleibt?
- Wer sagt mir, dass meine Gedanken und Gefühle „normal“ sind?
- Mit wem kann ich über die Probleme in der Partnerschaft/Familie reden, wenn jeder anders trauert?
- Wie kann ich den Verlust als Teil meiner Lebensgeschichte annehmen?
In einer Selbsthilfegruppe können solche und ähnliche Fragen mit anderen Betroffenen besprochen werden. Es handelt sich nicht um eine Trauergruppe; die Gruppe wird nicht professionell angeleitet. Angesprochen sind Eltern und erwachsene Geschwister von Menschen, die als Jugendliche oder junge Erwachsene verstorben sind.
Interessierte sind eingeladen, sich zu melden. Das Selbsthilfe-Büro des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes unterstützt die Gründung dieser Gruppe und steht für Rückfragen und Anmeldung telefonisch unter 05271 69 41 045 oder auch per E-Mail
Weitere Informationen über Selbsthilfe im Kreis Höxter sind unter www.selbsthilfe-hoexter.de zu finden.