Höxter (red). Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung und die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache bei Männern. Nur bei frühzeitiger Erkennung ist eine Heilung möglich. Inzwischen gibt es eine Vielzahl neuer Diagnostik- und Therapieansätze. Dazu informieren Dr. Hans-Jürgen Knopf, Chefarzt für Urologie, und Arne Dallmann, Chefarzt für Radiologie, am St. Ansgar Krankenhaus der KHWE, beim Corveyer Gesundheitsgespräch am Mittwoch, 9. November. Beginn ist um 17 Uhr in den Konferenzräumen im Erdgeschoss.
Bis vor wenigen Jahren war die sonographische Beurteilung der Prostata das Standardverfahren bei der Karzinomsuche. Mit dem Einsatz der Kernspintomographie ist eine deutliche Verbesserung der Bildgebung der Prostata möglich geworden. Somit können heute somit gezielt tumorverdächtige Befunde biopsiert und Tumoren sicherer erkannt werden.
Zu Gast ist Prof. Dr. Jan Alexander Bucerius, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin an der Uniklinik Göttingen. Er referiert über die Möglichkeiten der Therapie beim fortgeschrittenen Prostatakrebs mit der so genannten „Lu-PSMA-Therapie“. Damit können mit einem radioaktiv markierten Medikament gezielt Prostatakrebszellen bekämpft werden. "Dank neuer diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten hat die urologische Onkologie in den letzten Jahren erstaunliche Fortschritte erzielt", sagt Dr. Hans-Jürgen Knopf.
Der Eintritt ist frei. Es besteht FFP2-Maskenpflicht, darüber hinaus muss ein negativer Testnachweis (nicht älter als 24 Stunden) vorgelegt werden. Anmeldungen für die Veranstaltung werden unter der Telefonnummer 05271/ 66-2755 oder per E-Mail unter
