Höxter (red). „Alles so weitermachen wie bisher“ – wenn das mal keine klasse Rückmeldung von einer Teilnehmerin des 3D-Druck-Workshops vom Verein Natur und Technik ist. Zum Ende des einwöchigen Ferienworkshops gab es in der Feedbackrunde viel Lob für den Kurs. Besonders freuten sich die Teilnehmenden darüber, den 3D-Drucker und die selbstgebaute LED-Uhr mit nach Hause nehmen zu dürfen. Und Zuhause warten zum Teil schon neue Druckprojekte.

„Mein Hobby ist das Modellfliegen, da gibt es immer Teile, die ersetzt werden müssen“, weiß ein Teilnehmer schon, wofür sein Drucker hauptsächlich zum Einsatz kommen wird. Der Verein Natur und Technik hat es zwölf Schülerinnen und Schülern aus dem Kreis Höxter mit einem Workshop ermöglicht, ihren eigenen 3D-Drucker zu bauen. Begleitet wurden sie dabei von ehemaligen und aktuellen Lehrkräften des Berufskollegs Kreis Höxter, in dessen Räumlichkeiten in Brakel auch gearbeitet wurde. Während des fünftägigen Workshops vom 1. August bis zum 5. August ging es aber nicht nur darum, einen 3D-Drucker zu bauen, sondern auch die Programmierung zu erlernen, um direkt erste eigene Gegenstände damit erstellen zu können. Gemeinsam tüftelte der gesamte Kurs an LED-Uhren, zu der jeder Teilnehmende an seinem Drucker die passenden Einzelteile fertigte. So wurde neben dem handwerklichen Geschick auch informationssowie elektrotechnisches Verständnis vermittelt. Vorwissen benötigten die Teilnehmenden des Workshops nicht.

„Toll, dass die Schülerinnen und Schüler sich auch in der Ferienzeit zeitgemäßes Wissen und Fähigkeiten angeeignet haben, worauf sie später in der Arbeitswelt zurückgreifen können“, sagt Wolfgang Pägel, einer der drei Kursdozenten.

„Es ist schön zu sehen, mit welcher Begeisterung die Schülerinnen und Schüler die Technik bedienen und was sie in den vergangenen Tagen bereits alles gelernt haben“, ist Petra Spier erfreut, die neben Gerhard Antoni und Nils Dorn Vorsitzende des Vereins Natur und Technik ist. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder und Jugendliche für die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern und ihnen erste Einblicke in das Berufsfeld zu geben. „Die MINT-Bereiche begegnen uns in unserem Alltag immer wieder. Mit unseren vielfältigen Workshops möchten wir die Kinder und Jugendlichen schon früh an diese Themenbereiche heranführen und ein nachhaltiges Interesse an naturwissenschaftlich-technischen Berufen wecken“, erklärt Gerhard Antoni die Zielsetzung solcher Angebote. Die Kurse werden mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.

Foto: Verein Natur und Technik