Höxter (red). Die Beratungsstelle der Diakonie in Höxter spürt in allen ihren Arbeitsbereichen die sozialen Folgen der gegenwärtigen Krisen, sei es die Corona-Pandemie oder der Krieg in der Ukraine. „In diesen schwierigen Zeiten hat sich die Nachfrage nach unseren Beratungs- und Hilfsangeboten deutlich verstärkt. Die Arbeitsbelastung ist hoch, und die Wartelisten werden länger. Allein durch hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Arbeit nicht zu leisten. Wir sind auf die Unterstützung durch Ehrenamtliche angewiesen und sind dankbar dafür, dass bisher immer wieder Menschen bereit waren, sich ehrenamtlich für die Diakonie in Höxter zu engagieren“, sagt Astrid Schäfers. Sie ist seit 1. Juni die neue Leitung der Beratungsstellen der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. in Warburg und Höxter.
Aktuell sucht die Diakonie dringend ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Schuldnerberatung und die Evangelische Familien- und Schwangerenbegleitung (EFaS). „Wir würden uns freuen, wenn die Interessierten sich vorstellen könnten, sich längerfristig an ihr Ehrenamt, die Diakonie und die genannten Arbeitsbereiche zu binden“, so Schäfers.
In der Schuldnerberatung geht es um Unterstützung zum Beispiel bei Sekretariatsarbeiten, Aktenpflege, Ablage und Eingabe. Für diese ehrenamtlichen Aufgaben dürfen sich Schülerinnen und Schüler von Berufskollegs genauso angesprochen fühlen wie Rentnerinnen und Rentner sowie Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen etwas Zeit für ein Ehrenamt haben. „In die Schuldnerberatung kommen zunehmend jüngere und auch ältere Klientinnen und Klienten, immer häufiger auch mit Sprachbarrieren. Hier könnte eine ehrenamtliche Bürokraft für Entlastung und Beschleunigung der Beratungsarbeit sorgen“, erklärt Astrid Schäfers.
Ebenso sucht die Diakonie in Höxter nach Ehrenamtlichen, die sich vorstellen können, im Rahmen des Projektes „Evangelische Familien- und Schwangerenbegleitung“ (EFaS) Familien mit Alltagsschwierigkeiten zu begleiten und zu unterstützen. „Natürlich werden die Ehrenamtlichen fachlich angeleitet und von mir als hauptamtliche Fachkraft unterstützt“, betont Schäfers.
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Zur Person Astrid Schäfers
Seit dem 1. Juni 2022 leitet Astrid Schäfers (48) die Standorte Warburg und Höxter der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. Die gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau entschied sich 1998 dazu, ein Studium der Sozialpädagogik an der KatHo Paderborn aufzunehmen.
Nach dem Anerkennungsjahr arbeitete sie als Fachberaterin für gewaltbetroffene Kinder, Jugendliche und Frauen und beim Diözesanen Caritasverband Paderborn e.V. im Projekt „Netzwerk gegen sexuelle Gewalt an Menschen mit Lern-/geistigen Beeinträchtigungen – Prävention und Beratung“.
Zuletzt war Schäfers seit 2015 bei der evangelischen Perthes-Stiftung e.V. in Paderborn in den Bereichen Ambulant Betreutes Wohnen für Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten und Menschen mit Sucht- und psychischen Erkrankungen beschäftigt, seit 2018 als Leitung der beiden Bereiche und als stellvertretende Einrichtungsleitung für den stationären Dienst.
Neben- und freiberuflich ist Astrid Schäfers im Bereich Präventionsarbeit als Schulungsreferentin für das Erzbistum Paderborn und als Lehrbeauftragte der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen tätig.
Foto: Diakonie Paderborn-Höxter e.V.