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Mittwoch, 27. November 2024 Mediadaten
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Marienmünster/Ostwestfalen-Lippe (red). Positives Feedback seitens der Besucher und zufriedene Gesichter bei den Machern, wenn das Klosterfestivals 2022 in den kommenden Tagen auf die Zielgeraden einbiegt. „Gemeinsam mit den Künstlern, den Akteuren vor Ort und unseren Besuchern haben wir die Vision eines Miteinanders entwickelt, die Mut macht und Hoffnung gibt, gerade in der jetzigen Zeit“, resümiert Festivalleiter Hans Hermann Jansen. „Wir nehmen die Menschen mit in eine eindrucksvolle Kulturlandschaft und zu Orten, an denen sich Wissen und Kunst, Weisheit und universelle Spiritualität auf unnachahmliche Weise verdichten. Orte, an denen Konfession, Alter, Geschlecht oder Nationalität keine Rolle spielen.“

So war etwa der weltweit agierende Fotojournalist und Pulitzerpreisträger Kai Pfaffenbach zu Gast im Kloster Brenkhausen und referierte an einem Ort des Friedens über seine Arbeit in Krisengebieten und inmitten verstörenden Leids. Das Ensemble Trecanum reiste aus Straßburg an und verwandelte die Marienkirche Höxter mit Licht, Klang und mittelalterlicher Musik in eine ganz besondere Stätte der Kontemplation und Ruhe. Das Westfälische Barockorchester „La Fonte“ Münster begeisterte im Kloster Marienmünster, genauso wie die Orgelkonzerte in Lemgo und Borgentreich oder das elfköpfige Cellistenensemble, das zusammen mit der Sopranistin Irina Trutneva in der Klosterkirche Blomberg die Zuhörer ins Träumen und Schwärmen versetzte. „Blue Church“ mit einer faszinierenden Kombination aus Licht, Jazz und Gregorianik feierte Premiere in der Ev.-luth. Bartholomäuskirche Bielefeld-Brackwede, während auf Bach-Wanderungen im Austausch mit den Künstlern literarische und musikalische Wege entstehen durften, die kulturelle Brücken schlagen und beziehungsreiche Verbindungen zwischen den Menschen und Orten schaffen. Die Jugend im Fokus hatte das „Ferientheater“ in der Abtei Marienmünster, das unter dem Titel „Bock auf Freiheit“ seinen Blick auf aktuelle Themen um Demokratie und Toleranz richtete.

Begegnungen, Orgelmusik und der Klang des Friedens

Bevor die Sommerferien in Nordrhein-Westfalen ihrem Ende entgegengehen, leuchtet das Spektrum der vielfältigen Veranstaltungen des Klosterfestivals 2022 noch einmal in allen Farben:  Einen Abend voller Musik und Genuss für alle Sinne, an dem die verschiedenen Komponenten der Musik Johann Sebastian Bachs auf erfrischend neue Weise gegenwärtig werden., verspricht die „Bach-Nacht“ am Samstag, 30. Juli, ab 19.30 Uhr in die Abtei Marienmünster ein. Eintrittskarten kosten 25 Euro (erm. 20 Euro). Bestellungen sind per E-Mail möglich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Bereits zuvor, am Freitag, 29. Juli, konzertiert das estnische Ensemble Tuli Tavaest in der Kirche St. Saturnina (Bad Driburg-Neuenheerse).  Beginn ist um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Zu einer Zeitreise lädt am Freitag, 5. August um 19.30 Uhr bei ebenfalls freiem Eintritt ein Konzert in die Ev. Kirche Maria im Weinberg (Warburg) ein, in dem Gregorianik und Musik der Renaissance auf moderne Klangcollagen und Videoinstallationen treffen werden: Mit „Pax optima rerum – Geistliche Musik im Dialog mit der Gegenwart“  greift das Männervokalensemble ColVoc einen Satz aus der Antike auf, der 1648 Motto des Westfälschen Friedens wurde und seither an Aktualität nie verloren hat: Der Frieden ist das beste aller Dinge. 

Auch im Konzert am Sonntag, 7. August, in der Margarethenkapelle auf dem Wittekindsberg (Porta Westfalica) begegnen Klänge aus der Vergangenheit experimentellen Instrumentalkompositionen. Die Gregorianik-Schola Marienmünster-Corvey hat die Bordesholmer Marienklage neu in Szene gesetzt und dieses spannende Mittelalterprojekt mit den elektronischen Klangtransformationen des jungen Komponisten Max Hundelshausen kombiniert. Beginn ist um 15 Uhr. Eintritt: 12 Euro an der Tageskasse.

Ein Werk, das die Grenzen seiner Zeit sprengte

Den Abschluss des diesjährigen Klosterfestivals bilden zwei Aufführungen der „Marienvesper“ des Komponisten Claudio Monteverdi. Unter der Leitung von Frank Löhr ist dieses epochale Meisterwerk aus dem Jahr 1610 mit dem Eranos-Ensemble für Alte Musik sowie Solisten, Instrumentalisten und dem Konzertchor der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in der Klosterkirche Marienfeld (Samstag, 13. August, 19 Uhr) und der Abteikirche Corvey (Sonntag, 14. August, 17 Uhr) zu erleben. Der Eintritt ist jeweils frei.

Das Klosterfestival 2022 wird im Rahmen der Regionalen Kulturpolitik des Landes NRW sowie von den Kreisen Höxter, Lippe, Gütersloh und Paderborn, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der VerbundVolksbank OWL eG gefördert. Weiterführende Informationen zum Programm sowie zur Arbeit des Netzwerks Klosterlandschaft OWL gibt es im Internet: www.klosterlandschaft-owl.de

Foto: Klosterlandschaft-Owl

 

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