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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten
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Bürgermeisterkandidat Daniel Razat, Willi und Alexander Busse schauen sich gemeinsam vor Ort die Baumaßnahmen zum Anschluss der Holzmindener Bäder an.

Höxter (red). Man muss schon genau hinsehen, wenn man entlang der B64 von Höxter Richtung Holzminden fährt, denn die großen Behälter der Biogasanlage von Familie Busse aus Albaxen passen sich ganz gut an das Landschaftsbild an. Was aber auffällt: Bagger und ausgehobene Gräben, die zur niedersächsischen Partnerstadt führen. „Hier schließen wir das Hallen- und Freibad der Stadt Holzminden an das Nahwärmenetz unserer Anlage an“, berichtet Willi Busse mit seinem Sohn Alexander. Bereits jetzt beziehen viele Firmen im Wirtschaftspark Höxter regenerativ erzeugte Wärme aus dem Netz der heimischen Energiewirte. Diese Möglichkeit besteht grundsätzlich für alle gegenwärtigen und zukünftigen Betriebe.

Damit hat die Wirtschaftsförderung der Stadt Höxter ein schlagkräftiges Argument zur Hand, welches ansiedlungsinteressierten Unternehmen die Investitionsentscheidung an diesem attraktiven Standort zusätzlich erleichtert. Hinzu kommt, dass der zur Beheizung von Neubauten anteilig vorgeschriebene Einsatz von regenerativer Wärmeenergie zu 100% CO2-neutral ohne zusätzliche Investition sichergestellt werden kann.

Bürgermeisterkandidat Daniel Razat nahm diese Tatsache zum Anlass, dem Albaxer Familienunternehmen einen Besuch abzustatten, um sich direkt vor Ort über Möglichkeiten und zukünftige Chancen zu informieren. „Besonders beeindruckt hat mich das Gesamtkonzept. Hier wird nicht nur regenerative Energie erzeugt, hier hat man ein ganzheitliches System entwickelt, das zudem noch ausbaufähig ist“, stellt Razat im Anschluss fest.

Die in der Vergangenheit überwiegend auf die Stromproduktion fokussierte Betriebsweise von Biogasanlagen ist durch die Energiewirte Busse auf ökologische Weise um eine umfassende Wärmeversorgung der unmittelbaren Umgebung erweitert worden. Um die Produktion flexibel den Bedürfnissen der Verbraucher anzupassen, haben Busses in den vergangenen Jahren in eine aufwendige Infrastruktur aus zusätzlichen Blockheizkraftwerken (BHKW), Nahwärmenetz und Speicherkapazitäten für Gas und Wärme investiert. Auf diese Weise wird eine optimale Ressourcenausbeute durch maximal effiziente Energienutzung sichergestellt. Wie gut die Einsatzstoffe verwertet werden, erkennt man auch daran, dass es bei der Ausbringung des Gärrestes zu keiner relevanten Geruchsbelästigung kommt. Energie wird nur dann erzeugt, wenn im Stromnetz Bedarf vorhanden ist. Insbesondere dann, wenn Wind und Sonne wenig Strom liefern. Im Durchschnitt laufen die Motoren 5 Stunden täglich. Bei Bedarf kann zu jeder Zeit Strom geliefert werden. Hierdurch trägt die Biogasanlage auch zur Netzstabilität bei.

Weiter sieht Bürgermeisterkandidat Daniel Razat hier sinnvolle Synergien zwischen Industrie, Handwerk, Landwirtschaft und den Mitbürgerinnen und Mitbürgern, denn es wurde im Gespräch deutlich, dass es Familie Busse daran liegt, eine gemeinschaftliche Lösung mit allen Beteiligten zu finden. „Insbesondere die Zusammenarbeit mehrerer landwirtschaftlicher Betriebe bei der Substratversorgung ermöglicht es, dass die Vorurteile, wie der Anbau von Mais in Monokulturen, hier ausgeräumt werden können. Neben Mist, Gülle und Mais wird die Anlage auch mit Gras oder anderen Pflanzen betrieben, wie zum Beispiel dem Wick-Roggen, der nebenbei für Insekten und Bienen nützlich ist“, betont Razat. Beeindruckend war die Vogelwelt auf dem Hof Busse. Herr Busse hatte 24 Schwalbennester gezählt.

Als besondere Leistung der Biogasanlage erkannte Daniel Razat weiterhin die flexible Stromerzeugung, den Erhalt der Stromnetzstabilität, den Beitrag der Biogasanlage um die Klimaziele zu erreichen, die Leistungen für den Naturschutz und ebenso bedeutend ist die Wertschöpfung in der Region. Der Mix an regenerativen Energien ist am Ende entscheidend.

Die Zusammenarbeit mehrerer Landwirte lässt eine weitspannende Fruchtfolge zu, die nicht nur für Böden oder Tierwelt förderlich ist, sondern den nachhaltigen Ansatz der regenerativen Energieversorgung unterstreicht. „Wir können zukünftig flexibel auf die Nachfrage reagieren. Es besteht auch die Möglichkeit ein Holzhackschnitzelkraftwerk hinzu zuschalten. Bei der momentan durch den Borkenkäfer geplagten Holzwirtschaft, eine heimische Abnahmequelle, die weitere Wertschöpfung vor Ort erzeugt“, stellt Alexander Busse fest.

Momentan werden durch viele private und öffentliche Initiativen Blühstreifen angelegt. „Die Blühstreifen, die ich in Albaxen und Umgebung gesehen haben, liefern sogar noch Energie. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass Familie Busse mit selbst angebauten Kartoffeln und Ziegen für besuchende Kinder ihr Angebot abrundet, bin ich dankbar solch beispielhafte Unternehmen in unserer Stadt zu haben. So geht zukunftsorientiertes Handeln!“, schlussfolgerte Razat.

Foto: Daniel Razat

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