Höxter (TKu). Die Wählergemeinschaft Bürger für Höxter nimmt mit Sorge die teils emotional geführte Debatte um die Entwicklung der Schullandschaft in Höxter ernst und zur Kenntnis. „Die Realschule Plus ist ein zukunftsweisendes Modell, das sich noch in der Aufbauphase befindet. Eine realistische Einschätzung des Erfolgs dieser neuen Schulform kann frühestens mit dem Beginn der Klasse 7 erfolgen – also in etwa anderthalb Jahren. Erst dann wird sich in der Praxis zeigen, wie das pädagogische Konzept und die organisatorischen Strukturen greifen. Die teils geäußerte Sorge über eine aktuelle oder zunehmende Abwanderung von Schülerinnen und Schülern können wir, die Bürger für Höxter, nicht teilen. Bereits in den Vorjahren gab es vergleichbare Entwicklungen, die jedoch nicht in Zusammenhang mit der Realschule Plus standen. Eine Dramatisierung der aktuellen Zahlen ist aus unserer Sicht weder zielführend noch fair gegenüber allen Beteiligten – insbesondere nicht gegenüber den Familien, die sich bewusst für den Schulstandort Höxter entscheiden“, heißt es vom Fraktionsvorsitzenden Ralf Dohmann.
Die Wählergemeinschaft Bürger für Höxter (BfH) spricht sich deshalb ausdrücklich dafür aus, dass die Schullandschaft in Höxter wieder zur Ruhe kommt. „Unsere Schulen verdienen die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, ohne ständig unter dem Druck politischer oder öffentlicher Debatten zu stehen“, so Dohmann, der gemeinsam mit Simone Kube aus dem Schulausschuss alle Verantwortlichen dazu aufruft, den Blick nach vorn zu richten und gemeinsam daran zu arbeiten, dass Höxter ein attraktiver und stabiler Bildungsstandort bleibt. Abschließend fordern die Bürger für Höxter: Mehr Sachlichkeit, mehr Geduld und mehr Vertrauen in die Arbeit der Lehrkräfte und Schulleitungen.
Foto: Thomas Kube