Kreis Höxter (red). „Was lange mit Spannung erwartet wurde, ist jetzt deutlich entschieden. Die Bürgerinnen und Bürger votieren mit klarer Mehrheit gegen die Bewerbung des Kreises Höxter für den Nationalpark Egge“, so Helmut Lensdorf. Der Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes weiter: „Jetzt gehört es zur demokratischen Verantwortung mit dem Votum konstruktiv umzugehen und gemeinsam einen guten Weg für den Kreis Höxter zu gestalten.“
Lensdorf verweist auf die positiven Effekte der lebhaften Diskussionen zum Bürgerentscheid Nationalpark Egge und erläutert: „Zahlreiche Menschen besuchten die Informationsveranstaltungen. Unterschiedliche Gruppen engagierten sich ehrenamtlich Pro oder Contra auf Marktständen oder Festen, mit vielen kreativen Aktionen. Das Thema Egge bewegte die Bürgerinnen und Bürger. Reihenweise Leserbriefe und Social-Media-Posts belegten dies.“
„Bei allen Anspannungen und Zumutungen berge diese demokratische Auseinandersetzung großes Potential“, so Helmut Lensdorf. Und weiter: „Die SPD wird in jedem Fall dazu beitragen, die hier freigesetzten Ideen konstruktiv und kreativ für den Kreis Höxter zu nutzen.“ Selten zuvor sei die kommunale Demokratie lebendiger gewesen: „Bürgerbegehren und Bürgerentscheid verleihen dem Kreis Höxter bei dieser wichtigen Frage neues demokratisches Profil.“ Dieses sei ein Verdienst engagierter Bürgerinnen und Bürger.
Jedoch sei das gesellschaftliche Klima im Kreis Höxter auch lange nicht mehr so gereizt gewesen wie zur Frage des Bürgerentscheids, meint Lensdorf weiter. In dieser Phase hätten die Frauen und Männer in politischen Führungsfunktionen besondere Verantwortung. „Wir waren von Anfang an für ein faires, demokratisches Verfahren. Wir haben mit anderen erfolgreich für das Bürgerbegehren gekämpft und so den demokratischen Basisentscheid ermöglicht. Der erste Bürgerentscheid ist ein Gewinn der kommunalen Demokratie. Wir haben uns seitens des SPD-Kreisverbandes eine andere Entscheidung gewünscht. Die Bürgerinnen und Bürger haben souverän entschieden. Davor haben wir großen Respekt. Das Votum der Mehrheit gilt“, so der SPD Kreisvorsitzende.
Helmut Lensdorf abschließend: „Wir haben für uns den Anspruch, demokratische Entscheidungsprozesse fair, offen und respektvoll zu gestalten. Das gilt auch für harte Konflikte in der Sache. An diesen Maßstäben lassen wir uns messen – vorher und nachher. Es ist eine gute Basis, um gemeinsam gute Lösungen mit und für die Menschen im Kreis Höxter zu finden. Das Engagement der vielen Bürgerinnen und Bürger vor dem Entscheid kann so nachhaltig trotz auftretender Gegensätze genutzt werden. Wir werben für diesen achtsamen Umgang und empfehlen ihn deshalb im künftigen Diskurs.“
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