Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige
Botanischer Garten zum Anfassen. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher folgen der Einladung von Jessica Gabler von der TH OWL, aus der Nähe auf die Details zu achten.

Höxter (red). „Man muss die Augen schulen – dann kann man die Schönheit auch im Detail entdecken.“ Mit diesem Satz lenkt Jessica Gabler, Lehrbeauftragte im Studiengang Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, den Fokus der circa 60 Besuchenden auf ein unscheinbares Beet im Botanischen Garten Höxter. „Wenn Stauden den Winter über stehen gelassen werden, ergeben sich interessante ästhetische Strukturen. Zugleich ist das für die Artenvielfalt wichtig. Viele Insekten können sich so ein Zuhause einrichten und den Winter ungestört überdauern.“ Und zum Beweis bekommt das gerade in voller Blüte stehende Lungenkraut der Sorte `Mrs. Moon´ regen Besuch der durch den Winter gekommenen Wildbienen.

Die Fachfrau für biologische Vielfalt und für Pflanzenverwendung hat eine klare Empfehlung: „Die beste Nisthilfe für Wildbienen ist ein unaufgeräumter Garten.“ Vor allem solle man dabei auf natürliche Materialien wie stehengelassene Brombeerranken und vielfältige Strukturen wie Trockenmauern, Säume und magere Bereiche setzen. Großangelegte „Massensiedlungen“ hingegen seien besser zu vermeiden. Dort fänden ansonsten Parasiten und Räuber einen „gedeckten Tisch“.

BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN hatten im Zuge ihrer öffentlichen Wählerwanderungen mit der Landtagskandidatin Uta Lücking zu dieser Führung eingeladen. Uta Lücking sieht den Botanischen Garten nicht nur als Quelle des Artenreichtums, sondern auch als perfektes Beispiel für Lernorte außerhalb von Schulgebäuden: „Hier wird der Lernort zum Erfahrungsort. Hier verbinden sich Theorie und Praxis. Das wünsche ich mir für Bildung insgesamt, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Erfahrungsräumen lernen – damit sie die Welt selbstwirksam begreifen und verantwortungsvoll gestalten.“

Frau Gabler unterstützt diesen Ansatz. Sie verstehe den Botanischen Garten als Lehrort, in dem aber auch Fehler gemacht werden dürfen: „Diese Zaubernuss steht in diesem Innenhof übrigens nicht so gut, weil es ihr dort zu warm ist. Aber es ist auch wichtig, dass wir solche Beispiele hier haben. Die Studierenden können so aktiv Erfahrungen bei der Entwicklung des Gartens sammeln. Zugleich haben wir eine praktische Anschauung für Studierende, was funktioniert und was nicht.“ Diesem Ansatz dienen auch die neu geschaffenen Freilandlabore auf dem Außengeländer der Hochschule.

Ein Fazit zieht der Kreisgeschäftsführer der GRÜNEN Ludger Roter: „Es ist wunderbar, dass der Botanische Garten sich mit seinem neuen Konzept gezielt für ein breites Publikum öffnet. Ein Besuch des Botanischen Gartens in Höxter lohnt sich das ganze Jahr über. Mit seiner großartigen Pflanzenvielfalt wechseln die Attraktionen einander von Woche zu Woche ab. Und wie uns heute so anschaulich nahegebracht wurde: Neben der offensichtlichen Blütenpracht gibt es viel dezentere Schönheit und das eine oder andere Geheimnisvolle der Natur zu entdecken.“

Foto: Ludger Roters

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Holzminden/Eckfeld/Schwager_NEU_Eckfeld_01_2023.jpg#joomlaImage://local-images/Holzminden/Eckfeld/Schwager_NEU_Eckfeld_01_2023.jpg?width=295&height=255