Warburg (red). Corona-Ausbruch in der Gemeinschaftsunterkunft Kleebrede in Warburg: Nach dem stetigen Anstieg des Corona-Inzidenzwertes in Warburg ist in dieser Woche die Ursache öffentlich gemacht geworden. Das Corona-Virus hat sich in der Geflüchtetenunterkunft Kleebrede in Warburg ausgebreitet. Die Warburger Stadtverwaltung möchte mit dem Thema offen umgehen, wie sie bekundet. Bei acht Flüchtlingen sei das Virus mit Stand Dienstag nachgewiesen worden. Inzwischen sind noch weitere Fälle hinzugekommen. Aufgrund des Corona-Ausbruches seien alle 45 Bewohner in zwei Gebäuden unter Quarantäne gestellt worden. Die Infizierten klagten laut Stadtverwaltung nur über leichte bis gar keine Erkältungssymptome. In der vergangenen Woche wurde der erste Corona-Fall bei einem Bewohner der Unterkunft Kleebrede festgestellt. Weitere Tests bei den anderen Bewohnern erhöhte die Anzahl der Infizierten. Das Kreisgesundheitsamt meldete am Mittwoch 42 neue Corona-Infektionen, darunter alleine 26 in Warburg. Aktuell sind am Freitag, den 14. Mai insgesamt 86 Corona-Infizierte in Warburg gemeldet. Der Inzidenzwert für die Stadt Warburg liegt somit über 220. Aktuell sind laut Kreis-Gesundheitsamt folgende Personen im Kreis Höxter mit Corona infiziert: Bad Driburg (35) , Beverungen (21), Borgentreich (15), Brakel (8), Höxter (21), Marienmünster (3), Nieheim (0), Steinheim (25), Warburg (86) sowie Willebadessen (5).
In der Gemeinschaftsunterkunft sorgt derzeit ein Sicherheitsdienst dafür, dass die Quarantänepflicht eingehalten wird. Die Stadt hat für die Bewohner:innen einen Lebensmittel-Lieferservice eingerichtet. Die Lebensmittelpakete werden auf schriftlichen Wunsch von einem Lebensmittelmarkt aus Ossendorf zusammengestellt und kontaktlos durch die Fenster an die Bewohner:innen ausgegeben. Die Kinder dürften laut Stadtverwaltung draußen gemeinsam spielen. Auswirkungen auf das Leben in der Stadt hätten die gestiegenen Werte in Warburg aber aktuell nicht, weil die Grundlage für Öffnungen von Geschäften, Schulen usw. vom kreisweiten Inzidenzwert abhängen. Der Inzidenzwert im Kreis Höxter liegt aktuell bei 89 laut Internetseite des Kreises Höxter. Am 19. Mai soll den Flüchtlingen in Warburger Gemeinschaftsunterkünften ein Impfangebot gemacht werden, wie der erste Beigeordnete der Stadt Warburg, Klaus Braun, bereits am Montag erläutert hatte. In Warburg lebten derzeit 170 gemeldete Geflüchtete. Der Großteil von ihnen wohnt in der Unterkunft in Dössel am Horenberg (80 Personen, davon 29 Kinder). An der Bahnhofstraße in Warburg sind es 45 Personen, davon 25 Kinder und in der von Corona betroffenen Unterkunft Kleebrede sind ebenfalls 45 Personen, davon 11 Kinder untergebracht.
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