Höxter (red). Höxters Bürgermeister Alexander Fischer befindet sich seit Freitag, 3. April mit seiner Familie in häuslicher Quarantäne, nachdem ein Familienmitglied positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Symptome hat der Bürgermeister selbst nicht, zum Schutz seiner Mitmenschen bleibt er aber zurzeit in seiner Wohnung. Das weitere Vorgehen erfolgt nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt.
„Die Arbeit geht im Home Office trotzdem wie gewohnt weiter“, berichtet Fischer: „Die Möglichkeiten hierzu hatten wir für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit der Ausbreitung des Coronavirus stark ausgebaut.“ Über E-Mail und Telefon bleibt er weiterhin in Verbindung mit dem Rest der Verwaltung.
„Der Ausbruch der Corona-Pandemie hat in zahlreichen Kommunen und auch bei uns die bekannten Abläufe verändert“, schildert der Bürgermeister: „Wir müssen die wichtigsten Verwaltungsprozesse am Laufen halten.“
In Höxter hatte man daher frühzeitig mit der Umsetzung von eigenen kontaktreduzierenden Maßnahmen innerhalb der Stadtverwaltung reagiert. Seit drei Wochen ist der Zugang für die Öffentlichkeit eingeschränkt und nur noch mit Termin möglich. Außerdem sei auch der Kontakt zwischen Kolleginnen und Kollegen verringert worden, erklärt der Bürgermeister: „Unter anderem finden Besprechungen wo möglich nur noch telefonisch oder unter strenger Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen statt. Auch unser Stab, in dem wir täglich die Lage analysieren und die notwendigen Entscheidungen treffen, macht dies nur noch in einer Telefonkonferenz.“ Damit sind ebenfalls an der Verwaltungsspitze notwendige Vorkehrungen getroffen worden. Zusätzlich wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter räumlich getrennt, indem Doppelbüros aufgelöst und weitere Möglichkeiten zum Arbeiten in Schichten geschaffen wurden.
„Mit all diesen Maßnahmen erhalten wir die Handlungsfähigkeit der Stadtverwaltung aufrecht und stellen sicher, dass wir weiterhin für die Höxteranerinnen und Höxteraner zur Verfügung stehen“, so Bürgermeister Fischer: „Sie können sich sicher sein, dass ich auch trotz Quarantäne weiterhin für alle ansprechbar bin.“
Er betont aber auch erneut die Notwendigkeit, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger an die Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus halten: „Bleiben Sie zuhause, reduzieren Sie Ihre sozialen Kontakte auf ein Minimum, halten Sie Abstand und achten Sie auf die Handhygiene. Bitte bleiben Sie gesund!“
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