Kreis Höxter (red). Orkantief "Ylenia" hat NRW durchzogen. Auch den Kreis Höxter hat das Sturmtief fest im Griff gehabt. Teilweise Starkregen mit Gewitter in Verbindung mit Windgeschwindigkeiten in Orkanstärke hat Ylenia mit im Gepäck gehabt auf dem Weg von Westen in Richtung Osten. Vielerorts stürzten Bäume auf die Fahrbahnen oder Wege. In den Baustellen von Höxter kippten zahlreiche nicht im Boden verankerte Schilder um, ebenso wie volle Mülltonnen oder aber auch Zäune.
Los ging es bereits kurz vor 01:00 Uhr, da stürzten Bäume auf die Landstraße L763 und die Kreisstraße K26 in Willebadessen in Richtung Kleinenberg. Die Nebenstrecken wurden kurzerhand zügig von den Ordnungsbehörden gesperrt, als schon zahlreiche Bäume dort umgestürzt waren. Auf der K18 in Bosseborn Richtung Brakel wurden die nächsten umgestürzten Bäume verzeichnet. Nach 01:00 Uhr drehte der Orkan dann richtig auf. Die Orkanböen von Ylenia traten immer wieder gemeinsam in Verbindung mit starken Regenschauern im Kreis Höxter auf.
Sämtliche Feuerwehren der Städte im Kreisgebiet Höxter waren nach unseren Informationen die ganze Nacht über im Einsatz oder hielten Bereitschaft. Es mussten dutzende Einsätze abgearbeitet werden. Besonders traf es die Mitte des Kreises, insbesondere das Stadtgebiet Brakel, wo mehrere Bäume die Verkehrswege versperrten.
Aber auch die Löschgruppen und -züge aus den Städten Beverungen, Borgentreich, Höxter, Nieheim, oder aber Willebadessen und Warburg hatten mehrere Einsätze zu bewältigen. Bäume und Äste stürzten nicht nur auf viele Kreis- und Landstraßen, sondern auch auf die Bundesstraßen B252, B64/83 oder die B83. Zumeist mit Kettensägen beseitigten die Feuerwehrleute die umgestürzten Bäume und abgebrochenen Äste. Die Sägearbeiten waren für die Feuerwehrleute nicht ungefährlich, da der Orkan noch immer tobte mit Windgeschwindigkeiten bis zu 120 Kilometer pro Stunde während der Einsätze.
Die Wehren im Kreis Höxter waren abwechselnd die ganze Nacht hinweg durch im Einsatz. Auch wenn der Orkan sich am Donnerstag und Freitag abschwächt, so rechnen die Meteorologen schon in der Nacht von Freitag auf Samstag mit einem erneuten, sehr heftigen Sturm, der über Deutschland hinweg fegen soll.
Fotos: red und Feuerwehr