NRW (red). Tief Bernd hat mit seinen gewaltigen Regenmassen auch zahlreiche Waldwege zerstört. Vor allem in den südlichen und westlichen Landesteilen Nordrhein-Westfalens, der Eifel, dem Sieger- und Sauerland sind viele Wege unpassierbar.
Eine besonders hohe Gefahr besteht für Radfahrer, die im Wald relativ schnell unterwegs sind. Gefahrenstellen, wie komplett weggespülte Wege oder tiefe Löcher, liegen oft schlecht einsehbar hinter Kurven. Auch Wanderer, Reiter und Jogger müssen in den nächsten Wochen mit erheblichen Beeinträchtigungen rechnen. Da an zahlreichen Stellen Wege komplett weggespült wurden, sind lieb gewonnene Spazierrunden oft nicht mehr möglich.
Im weit verzweigten Wegenetz der Wälder haben die Försterinnen und Förster in den vergangenen Tagen sehr viele, aber längst noch nicht alle Schäden gefunden. Wo immer möglich, bringen sie Warnhinweise oder Sperrungen an.
Wegesperrungen sind unbedingt zu beachten! Zahlreiche Forstleute in der Unwetterregion sind selbst von der Katastrophe betroffen. Zudem werden die Rettungskräfte nach wie vor in den Krisengebieten der zerstörten Städte dringend gebraucht. Zusätzliche Einsätze durch leichtsinnige Waldbesucherinnen und Waldbesucher kann zurzeit niemand gebrauchen.
Wald und Holz NRW weist darauf hin, dass Waldbesucherinnen und Waldbesucher sich generell auf eigene Gefahr in den Wald begeben. Mit waldtypischen Gefahren, wie umstürzende Bäume, herabfallende Äste oder unpassierbare Wege, muss jederzeit gerechnet werden.
Der Wegezustand wird sich nach aktueller Lage in den nächsten Wochen nicht gravierend ändern.
Über Wald und Holz NRW
Wald und Holz NRW ist Teil der Forstverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen. Zugeordnet ist der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Naturschutz und Verbraucherschutz (MULNV), zuständige Ministerin ist Ursula Heinen-Esser. Seine Zentrale hat Wald und Holz NRW in Münster. Bei Wald und Holz NRW arbeiten 1.350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 300 Försterinnen und Förster in den Forstrevieren. Zu Wald und Holz NRW gehören 15 Regionalforstämter und der Nationalpark Eifel.
Wald und Holz NRW kümmert sich um die Belange des Waldes. Dazu gehören Erhalt und Förderung des Waldes in NRW, Beratung und Betreuung privaten und kommunalen Waldbesitzes, Bewirtschaftung von 124.000 Hektar Landeswald sowie Forschung in den Bereichen Wald, Holzverwendung und Klima. Zum Aufgabengebiet zählen außerdem Umweltbildung, Überwachung der Einhaltung der geltenden Rechtsvorschriften im Wald auf der gesamten Waldfläche NRWs (935.000 Hektar) und die Förderung der Wald- und Holzwirtschaft in NRW.
Fotos: Wald und Holz NRW