Höxter (TKu). Armaturen mit neuer Sicherungseinrichtung für die Feuerwehr: Für die fünf Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr Höxter wurden neue „Standrohre“ zur Wasserentnahme und sogenannte „Sammelstücke“ zur Wasserfortleitung beschafft. Die Kosten dafür betrugen etwa 11.500 Euro. Die neuen Armaturen verfügen über Sicherungseinrichtungen, die eine Beeinträchtigungen des Trinkwassers und des Rohrnetzes bei Löschwasserentnahmen vermeiden.
Bei Löschwasserentnahmen am Hydranten mittels Standrohr können unter ungünstigen Umständen wegen Fehlen geeigneter Sicherungseinrichtungen infolge von Rückfluss Verunreinigungen in das Rohrnetz gelangen. Die Trinkwasserqualität kann somit gestört und das Fließverhältnis im Rohrnetz beeinflusst werden, wodurch auch Rohrbrüche durch dynamische Druckänderungen (Druckstöße) möglich sind. Die bisher verwendeten Standrohre und Sammelstücke waren technisch nicht auf einen möglichen Druckabfall mit Unterdruckbildung eingestellt. Der Technik-Fachausschuss der deutschen Feuerwehren hat in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Feuerwehrverband im vergangenen Jahr eine Fachempfehlung in dieser Angelegenheit herausgebracht, in der sogenannte Rückflussverhinderer oder neue Armaturen mit bereits verbauter Technik empfohlen werden.
Obwohl es sich dabei nur um eine Empfehlung handelt, der Trinkwasserschutz jedoch ein sehr hohes Gut ist, hat die Stadt Höxter umgehend gehandelt und die neuen Standrohre und Sammelstücke für die Einsatzfahrzeuge beschafft. Sämtliche alte Armaturen aus dem gesamten Stadtgebiet wurden nach der Umrüstung aus dem Verkehr gezogen. Die nun in den neuen Armaturen eingebauten Rückschlagventile verhindern ein Zurückdrücken, Rücksaugen oder Rückfließen von Löschwasser in das Trinkwassernetz. Das erhöht den Trinkwasserschutz bei Feuerwehreinsätzen ungemein, berichtet Stadtbrandinspektor Jürgen Schmits.
Foto: Thomas Kube