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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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Höxter (red). Taschendiebe bevorzugen grundsätzlich Orte, an denen sich viele Menschen aufhalten, um z. B. an Haltestellen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln die Deckung anderer zu nutzen. Durch die Corona-Pandemie und die damit einhergehende Abstandsregel könnte davon ausgegangen werden, dass sich reduzierte Tatmöglichkeiten bieten. Die tatsächlichen Fälle im Kreis Höxter zeigen jedoch, dass es weiterhin Möglichkeiten für die Täter gibt, unbemerkt das Portemonnaie und weitere Wertgegenstände zu entwenden. Vermehrt geschieht dies aktuell beim Einkauf in Supermärkten. Den Opfern wird der Diebstahl häufig erst an der Kasse bewusst. So geschehen am Freitag, 20. November, in Warburg und in Steinheim.

In einem Lebensmittelmarkt in Warburg am Paderborner Tor wurde eine 80-jährige Frau von zwei Taschendiebinnen bestohlen. Das Opfer wurde durch Fragen nach Produktpreisen abgelenkt. Noch im Geschäft stellte die Frau das Fehlen ihres Portemonnaies fest. In Steinheim, in einem Lebensmittelmarkt am Lipper Tor, wurde einer 64-Jährigen ein Portemonnaie aus einer Handtasche gestohlen, die am Einkaufswagen hing. In einem Fall wurde anschließend an einem Geldautomaten Bargeld durch die Täter abgehoben.

Daher rät die Polizei: Legen Sie Geldbörsen nie oben in den Korb oder in den Einkaufswagen, sondern tragen Sie diese möglichst körpernah. Auch sollten Sie Ihr Portemonnaie während des Auf- und Ablegens der Waren auf dem Band nicht an der Kasse ablegen. Grundsätzlich geschehen Taschendiebstähle oftmals durch mehrere Täter. Ein Täter lenkt das Opfer ab, ein zweiter greift zu und ein dritter Täter verschwindet mit der Beute. Taschendiebe lassen sich dabei am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute.

Tipps der Polizei:
- Nehmen Sie nur so viel Bargeld und Zahlungskarten mit, wie nötig.
- Bewahren Sie die PIN und Zahlungskarten getrennt auf. Bewahren Sie keinen Zettel mit der PIN in Ihrem Portemonnaie / Ihrer Handtasche auf.
- Tragen Sie Ihr Portemonnaie, Ihr Smartphone und weitere Wertgegenstände in verschiedenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
- Hand- und Umhängetaschen sollten Sie verschlossen auf der Körpervorderseite tragen, so dass die Verschlussseite zum Körper zeigt.
- Brustbeutel, Gürtelinnentaschen oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse können hilfreich sein.
- Stellen Sie Ihre Handtasche nie unbeaufsichtigt ab oder hängen sie irgendwo auf.

Wenn Sie Opfer eines Taschendiebstahls geworden sind, sollten Sie Ihre Zahlungskarten sofort sperren lassen. Dies ist unter dem Sperr-Notruf 116 116 möglich. Beachten Sie dabei, dass Sie Ihre Karte nur dann über den Notruf sperren lassen können, sofern sich Ihre Bank dem Notruf angeschlossen hat. Ansonsten wenden Sie sich direkt an Ihr Kreditinstitut. Damit Ihre Debitkarte auch für das elektronische Lastschriftverfahren (SEPA Lastschrift) gesperrt werden kann, für das nur eine Unterschrift und keine PIN benötigt wird, müssen Sie den Verlust unverzüglich der Polizei melden. Nur dort kann eine sogenannte freiwillige KUNO-Sperrung bei den Handelsunternehmen veranlasst werden. Erst dann wird die Karte beim Bezahlen in Geschäften auch im Lastschriftverfahren abgelehnt. Bei weiteren Rückfragen melden Sie sich bei der Kreispolizeibehörde in Höxter unter der Telefonnummer 05271/ 962-0. /ell

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