Borgentreich (red). Am Freitag vor Silvester wurde der Löschzug 4 der Freiwilligen Feuerwehr Borgentreich gegen 16.15 zu einer Alarmübung nach Lütgeneder gerufen. In den Ortschaften Großeneder, Lütgeneder, Rösebeck und Körbecke heulten am Nachmittag die Sirenen und die Meldeempfänger der Kameraden schlugen Alarm: "Feuer 2 Rauchentwicklung unklar - alte Molkerei in Lütgeneder" stand im Alarmtext der "Pieper". Außerdem waren noch der Einsatzleitwagen, sowie im späteren Verlauf der Übung der Gerätewagen Atemschutz im Einsatz. Beim Eintreffen der ersten Kräfte melden die Anwohner, dass es in der Wohnung unter ihnen im 1. Stockwerk des Mehrfamilienhauses brennt. Möglicherweise werden noch Personen vermisst.
Sofort beginnen die Feuerwehrmänner mit der Menschenrettung und Brandbekämpfung. Mehrere Trupps wurden unter Atemschutz in die Brandwohnung geschickt, um nach den vermissten Personen zu suchen. Wie sich herausstellte, war eine Person in Brandwohnung bewusstlos geworden. Sie konnte von Einsatzkräften schnell gefunden werden und wurden dem Rettungsdienst zur Behandlung übergeben. Weitere Bewohner des Hauses konnten über tragbare Leitern ins Freie gebracht. Anschließend wurde mittels C-Hohlstrahlrohr das simulierte Feuer gelöscht. Die Übung wurde unter der Leitung von Olaf Walter souverän abgearbeitet. Das stetig erlernte Wissen konnte an diesem Nachmittag hervorragend vertieft werden.
Insgesamt waren ca. 30 Einsatzkräfte vor Ort. Für die Planung und Durchführung zeichneten Standbrandinspektor Elmar Nolte und Brandinspektor Alexander Ernst (beide aus Lütgeneder) verantwortlich. Ein Dank gilt an dieser Stelle den Beobachtern der Übung: Thorsten Dierkes von der Löschgruppe Bühne, Franz-Josef Evers vom Löschzug Borgentreich, sowie Carsten Reineke und Markus Güthoff von der Löschgruppe Dössel.
Foto: FW Borgentreich