Willebadessen (red). Zu einem außergewöhnlichen Wetterphänomen kam es am Freitagmorgen im Eggetunnel. Während der Durchfahrt mit seinem Zug gegen 08.30 Uhr meldete ein Lokführer starke Rauchentwicklung. Feuerwehr, Bundespolizei und Landespolizei machten sich unverzüglich auf den Weg zu dem Tunnel im Eggegebirge um schlimmeres zu verhindern. Die Bahnstrecke in diesem Teilbereich wurde unverzüglich für den Zugverkehr gesperrt.
Vor Ort angekommen stellten die Rettungskräfte schnell fest, dass es sich (glücklicherweise) nur um Nebel handelte. Entstanden ist dieses Wetterphänomen durch feuchte Kälte im Tunnel und warme Temperaturen außerhalb des Tunnels. Sicherheitshalber wurde dennoch der Tunnel durch die Feuerwehr Warburg mit einer Wärmebildkamera ohne Feststellungen abgesucht. Betriebsbeeinträchtigungen: Der Tunnel war von 8:25 bis 10:58 Uhr gesperrt. Dadurch erhielten sieben Züge eine Gesamtverspätung von 224 Minuten und es kam zu zwei Teilausfällen. Personen kamen nicht zu Schaden.
Der Eggetunnel ist ein 2880 Meter langer Eisenbahntunnel der Bahnstrecke Hamm - Warburg, der zwischen den ostwestfälischen Städten Willebadessen und Lichtenau das Eggegebirge durchquert.
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