Bödexen (red). Ein größerer Umweltschutzeinsatz beschäftigte am vergangenen Dienstag, den 15. April, mehrere Feuerwehreinheiten sowie Behörden in Bödexen. Gegen 13:41 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem beim Rangieren eines Betonmischers in der Straße „In dem Grund“ der Kraftstofftank beschädigt wurde. Der Einsatz dauerte bis etwa 17:00 Uhr. Beim Rückwärtsfahren hatte der LKW-Fahrer offenbar einen unglücklichen Moment erwischt: Ein Hindernis beschädigte den Kraftstofftank, in dem sich zu diesem Zeitpunkt noch rund 200 Liter Diesel befanden. Durch ein entstandenes Leck trat Treibstoff aus und sickerte teilweise in die Umgebung. Kleinere Mengen gelangten auch in die Nähe eines angrenzenden Baches – eine schnelle Reaktion war gefragt.
Unter der Einsatzleitung von Stadtbrandinspektor Jürgen Schmits rückten die Löschgruppen aus Bödexen, Fürstenau und Höxter aus. Unterstützt wurden sie von der Polizei und der unteren Wasserbehörde sowie vom betroffenen Unternehmen selbst. Die erste Maßnahme war die Sicherung und Erkundung der Einsatzstelle. Der ausgelaufene Diesel wurde mit Bindemittel abgestreut, um eine weitere Ausbreitung auf freier Fläche zu verhindern. Der verbleibende Kraftstoff im Tank wurde kontrolliert in größere Behälter der Feuerwehr umgepumpt. Um das Leck am Tank provisorisch zu verschließen, kam eine spezielle Leck-Stop-Knetmasse zum Einsatz. Parallel dazu wurde frischer Beton, der sich noch im Fahrzeug befand, durch das Unternehmen selbst umgepumpt. Die betroffene Fläche rund um den LKW wurde ebenfalls mit Bindemittel abgestreut.
Während ein Großteil der Einsatzkräfte bereits abrücken konnte, kümmerte sich der Verursacher in Absprache mit der unteren Wasserbehörde um die weiteren Schritte. Eine Fachfirma wurde beauftragt, den restlichen Dieselkraftstoff sachgerecht zu entsorgen und sich um den defekten LKW zu kümmern. Dank des schnellen und koordinierten Eingreifens konnte ein größerer Umweltschaden verhindert werden.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Höxter