Borgentreich-Großeneder (red). Vier Verletzte und ein unbewohnbares Wohnhaus sind die Folge eines Großeinsatzes in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. Am Stadtweg in Großeneder war gegen 00:35 Uhr am Donnerstagmorgen ein Feuer in einem Wohnhaus bemerkt worden, das von einer Familie bewohnt wird. Der Brand ist in einem Zimmer im Obergeschoss ausgebrochen und hat sich bis in das Dach ausgebreitet.

Dramatische Rettung: Den im Dachgeschoss wohnenden erwachsenen Töchter der Familie im Alter von 25 und 21 Jahren wurde der Fluchtweg ins Freie abgeschnitten aufgrund des Feuers durch Rauch und Hitze. Der 59-jährige Vater, der zusammen mit seiner Frau (56) das Erdgeschoss bewohnt, rettete laut Polizei die Töchter aus einem Dachfenster mithilfe einer Leiter.

Alle Familienmitglieder erlitten eine Rauchgasvergiftung und mussten notärztlich versorgt werden, bevor sie in ein Krankenhaus transportiert wurden. Die Flammen schlugen wenig später bereits aus den Fenstern und breiteten sich auf den Dachstuhl aus. Glücklicherweise war auch die Drehleiter aus Warburg sofort hinzu alarmiert worden, so dass sowohl die Feuerwehr vor Ort, als auch die Feuerwehr Warburg mit ihrer Leiter schnell die Löschmaßnahmen einleiten konnten. Gelöscht wurde im sogenannten „Innenangriff“ durch Feuerwehrleute unter Atemschutz innen, aber auch von außen über Drehleiter und mit zwei Strahlrohren.

Im Einsatz waren die Feuerwehrkräfte aus Großeneder, Borgentreich, Eissen, Hohenwepel, Lütgeneder, Rösebeck und Warburg sowie die Polizei, das DRK und der Rettungsdienst des Kreises Höxter mit vier Rettungswagen und einem Notarzt unter der Leitung des Leiters der Feuerwehr Borgentreich, Elmar Nolte. Die Brandursache sei noch unklar, hieß es von der Polizei und auch zur Höhe des Schadens konnte die Polizei vor Ort noch nichts sagen. Das Wohnhaus sei derzeit unbewohnbar und auch aufgrund des Feuer- und Wasserschadens ein „wirtschaftlicher Totalschaden“.

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