Höxter/Corvey (sst). Der rauchige Geruch des Brandes liegt noch immer in der Luft: Nach dem Großbrand des Schießstandes am Corveyer Hafen hat die Kriminalpolizei Höxter die Ermittlungen zur Brandursache am heutigen Morgen, 26. April, aufgenommen. Lediglich das Gerüst des brachliegenden Gebäudes ist bestehen geblieben. Eine Reihe von Versicherungsgutachtern sowie Brandsachverständiger als Spezialisten sind gegen 10 Uhr eingetroffen, um in vielen Trümmern und verwüsteten Rückständen nach hilfreichen Hinweisen zu suchen. Ermittelt wird in alle Richtungen, da sowohl ein technischer Defekt als auch eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung als Ursache für die zurückgebliebene Ruine in Betracht gezogen wird.
Anhand der ersten Einschätzung der Drohnenaufnahmen vergangener Woche haben sich die engagierten Ermittler vorab einen räumlichen Überblick verschaffen können. „Das Erstellen des Brandgutachtens ist aufgrund von Einsturzgefährdungen sehr aufwendig und viel Zeit beanspruchend“, berichtet die Pressesprecherin Ramona Ellebrecht von der örtlichen Polizei Höxter vor dem zerstörten Schießstand. Dementsprechend sind heute noch keine treffsicheren Ergebnisse zu erwarten. Auch über die genaue Schadensumme können die Gutachter noch keine Auskunft geben, ausgegangen wird jedoch von einer finanziellen Schädigung im siebenstelligen Bereich. Wann die Beschlagnahmung des Schießstandes aufgehoben wird und der Eigentümer diesen zurückerhält, ist noch offen.