Kreis Höxter (red). Am Donnerstagabend hat der Deutsche Bundestag eine Änderung des Bundeswahlgesetzes beschlossen, das den Zuschnitt der Wahlkreise für die nächste Bundestagswahl bestimmt. Im Bundeswahlgesetz ist festgelegt, dass die Bevölkerungszahl eines Wahlkreises nicht mehr als 15 Prozent nach oben oder unten von der durchschnittlichen Bevölkerungszahl der Wahlkreise abweichen soll. Wenn die Abweichung mehr als 25 Prozent beträgt, muss der Wahlkreis neu abgegrenzt werden. Bei der Einteilung sollen die Grenzen der Gemeinden, Kreise und kreisfreien Städte nach Möglichkeit eingehalten werden.

„In Ostwestfalen hat die Prognose aus diesem Frühjahr ergeben, dass der Wahlkreis Paderborn – Gütersloh III die Höchstgrenze überschreitet. Aus nachvollziehbaren Gründen wird der Kreis Paderborn eine Einheit bleiben und die Stadt Schloß Holte-Stukenbrock aus dem Wahlkreis gelöst“, erklärt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Christian Haase.

Da die nördlich gelegenen Wahlkreise Gütersloh und Bielefeld bereits zu groß sind, bleiben die östlich gelegenen Wahlkreise Höxter und Lippe als Option. Momentan liegt der Höxteraner Wahlkreis mit 3 Prozent über dem Durchschnitt der Wahlkreise fast auf der richtigen Größe. Der Lipper Wahlkreis liegt allerdings mit minus 17 Prozent deutlich darunter.

„Daher hat man sich dafür entschieden, nicht Schloß Holte-Stukenbrock zum Wahlkreis Lippe I hinzufügen, sondern die größere Stadt Detmold, die bisher Teil meines Wahlkreises Höxter – Lippe II ist. Das hat den weiteren Vorteil, dass die lippische Kreisstadt Detmold dann auch zum Wahlkreis Lippe I gehören wird“, so Haase. 

„Ab 2021 wird Schloß Holte-Stukenbrock also zum Wahlkreis Höxter gehören, den Detmold dann leider verlassen wird. Bei der nächsten Bundestagswahl wird mein Wahlkreis als Höxter – Lippe II – Gütersloh III geführt. Wahlkreisveränderungen sind immer eine sensible Angelegenheit. Ich denke aber, dass hier die Bundeswahlkommission zu einem guten Ergebnis gekommen ist. Ich freue mich, sobald es die aktuelle Lage zulässt, die ersten Gespräche und Treffen im neuen Teil meines Wahlkreises zu führen“, sagt Haase abschließend.