Kreis Höxter (red). „Am 1. Januar 2025 wird der Kreis Höxter 50“, blickt Nora Wieners, stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende voraus. „Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Ortschaften zwischen Emmer und Diemel, Egge und Solling dann auf der Höhe der Zeit fit und attraktiv für Alt und Jung sind.“ Die Themen Arbeit und Wirtschaft, Soziales, Betreuung und Bildung, Mobilität und Infrastruktur stünden deshalb im Mittelpunkt des sozialdemokratischen Wahlprogramms für die Kommunalwahl 2020.

Die 27-jährige Kreispolitikerin weiter: „Wichtig ist dabei die Verbindung der politischen Instrumente und Maßnahmen. So können Bildung und Arbeit erst dann gut funktionieren, wenn Mobilität und Infrastruktur passgenau darauf ausgerichtet sind. Das gilt jetzt während der Corona-Pandemie, das bleibt aber auch danach von hoher Bedeutung. Wir merken doch jeden Tag, dass wir hier schnell und nachhaltig nachjustieren müssen.“

Nora Wieners ist für die Entwicklung des sozialdemokratischen Wahlprogramms 2020 bis 2025 neben Julia Franzmann, ebenfalls stellvertretende Vorsitzende, und Helmut Lensdorf, Vorsitzender der Kreis-SPD, federführend verantwortlich. „Zusammenhalt in Vielfalt ist das Leitmotiv dieser sozialdemokratischen Politik“, erklären sie die politische Ausrichtung des Programms der Sozialdemokratie im Kreis Höxter, an dem in mehreren Workshops viele Mitglieder seit etwa zwölf Monaten mitgewirkt hätten. Der Vorsitzende freut sich über die Bereitschaft der Warburgerin, für die SPD als Spitzenkandidatin in den Kreistagswahlkampf zu ziehen. Lensdorf: „Nora Wieners kennt die politische Seite wie die Verwaltungsseite.“

Die 27-jährige Sozial- und Bildungspolitikerin ist in Natingen aufgewachsen. Von ihrem jetzigen Wohnort Warburg pendelt sie derzeit nahezu werktäglich zu ihrem Arbeitsplatz in Detmold. Beim Netzwerk des Kreises Lippe koordiniert sie den Bildungsbereich Sprachförderung für Erwachsene. Zuvor war die Sozialwissenschaftlerin (Abschluss: Bachelor of Arts) bei der Stadt Warburg als Sozialarbeiterin und in der Kreisverwaltung Höxter im Kommunalen Integrationszentrum tätig. Die engagierte Sozialdemokratin ist von Anfang an beim Warburger Frauencafé im Verein „Zweite Heimat“ ehrenamtlich tätig und hat mehrere Aktionen für Demokratie im Kreis Höxter initiiert, organisiert und unterstützt; sie ist Mitgründerin des Bündnisses für Demokratie und Toleranz im Kreis Höxter und bei den Jusos aktiv.

„Gute Kommunalpolitik verbindet die Generationen und Interessengruppen. Wir werben deshalb dafür, dass der neue Kreistag die gesellschaftlichen Verhältnisse deutlich widerspiegelt: alle Altersgruppen, Vielfalt in beruflicher, familiärer, sozialer Erfahrung und Kompetenz“, beschreibt Helmut Lensdorf die Wahlziele des SPD-Kreisverbandes und bezieht sich dabei auf ein klares Votum des Kreisvorstandes. Wegen der Corona-Pandemie hat die Kreis-SPD die Delegiertentagung auf Anfang Juni verschoben. Der SPD-Vorsitzende weiter: „An der Seite von Nora Wieners kandidieren für die SPD in den 20 Wahlkreisen voraussichtlich sieben Frauen und 13 Männer, von 22 bis Ü60 reicht die Altersspanne.“ Führungsverantwortung im Wahlkampf übernehmen neben der Politikerin aus Warburg Frank Oppermann (57, Steinheim), Rebekka Dierkes (33, Beverungen) und Marcel Franzmann (37, Borgentreich) sowie der Kreisvorstand.

„Der Kreis Höxter ist in seiner jetzigen Form im Zuge der kommunalen Gebietsreform in den 1970er Jahren gebildet worden. Wir wollen politisch alles dafür tun, damit er jung und lebenswert bleibt und somit gestärkt älter wird“, erläutern Nora Wieners und Helmut Lensdorf für die SPD die Perspektive für das beginnende Jahrzehnt. Die Kreistagswahl 2020 sei dafür eine wichtige Weichenstellung.

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