Höxter (TKu). Mit einem 12-Punkte-Plan möchte Bürgermeisterkandidat Daniel Hartmann nicht nur bei den Bürgerinnen und Bürgern von Höxter punkten sondern er möchte damit auch seine Heimatstadt Höxter wieder nach vorne bringen.

„Höxter kann mehr“ lautet sein Leitspruch, der Hartmann in den nächsten Monaten beim Wahlkampf begleiten soll. Der Wahlkampf habe bereits begonnen, entgegnet der dritte Bürgermeisterkandidat bei der Pressekonferenz im Hotel Stadt Höxter, bei dem der 43-Jährige sich und sein Programm näher vorgestellt hat. Durch seine ehrenamtliche Tätigkeit in Höxter sei der gebürtige Beverunger, der in Haarbrück aufgewachsen ist, in der Kreisstadt sehr verwurzelt.

Durch seine berufliche Tätigkeit beim Finanzamt für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung in Bielefeld bringe er die nötige Verwaltungserfahrung schon mit, wie Daniel Hartmann betont. Bürgermeister zu sein, das sei für ihn mehr als nur ein Job. Der 43-Jährige möchte diese Tätigkeit mit viel Herzblut ausüben und dabei alle Höxteraner*innen mitnehmen, um für Höxter etwas zu bewegen. In die Verwaltung möchte Hartmann frischen Wind bringen, die Mitarbeiter*innen dabei aber auch mitnehmen auf diesem Weg.

Daniel Hartmann geht als unabhängiger Bürgermeisterkandidat ins Rennen, aus diesem Grund sei er aus der SPD ausgetreten, in der er lange Jahre Mitglied gewesen ist. Seine Motivation in Höxter Bürgermeister zu werden, läge neben seiner beruflichen Tätigkeit auch in seinem Engagement und der Tatkraft für seine Heimatstadt, die er bislang ehrenamtlich ausgeübt hat. Sein ehrenamtlicher Einsatz ist vielfältiger Natur, so ist Hartmann unter anderem ist er im Vorstand des Fördervereins Landesgartenschau Höxter e.V., aktiv. Dort wird der Höxteraner zukünftig aber auch weiterhin im Vorstand als Schatzmeister aktiv bleiben, möchte öffentlich aber in den Hintergrund treten.

„Ich erlebe und erfahre schon lange, was die Menschen bewegt. Dabei nehme ich viel Positives wahr: starke Unternehmen mit vielen Arbeitsplätzen, atemberaubende Landschaften, eine vielfältige Innenstadt mit ansprechendem Einzelhandel, die Einzigartigkeit des Welterbes Corvey, die sehr gut funktionierende Vereinskultur und natürlich die Menschen, die sich mit großer Leidenschaft für ihre Stadt und Ihre Ortschaften einsetzen. Das begeistert und motiviert mich zugleich, mich als Bürgermeister zu bewerben“, sagt Daniel Hartmann während seiner ersten Pressekonferenz als Bürgermeisterkandidat.

Hartmann führt weiter aus: „Jede Ortschaft mit ihren besonderen Stärken und einzigartigen Anforderungen wahrzunehmen und einzubinden, ist mir ein Herzensanliegen. Ich will zuhören und verstehen, und ich werde dafür zu Ihnen kommen. Ich möchte Bürgermeister werden, weil es mir um die Zukunft und Zukunftsfähigkeit unserer Stadt geht. Wir brauchen auch weiterhin Zusammenhalt, soziale und ökologische Nachhaltigkeit und Wirtschaftskraft. Das ausgewogene Zusammenspiel macht den Erfolg aus.“ Daniel Hartmann ist sich sicher, dass der häufig in der Öffentlichkeit ausgetragene „politische Zwist“ dem Image von Höxter als Kreisstadt mit Vorbildfunktion ganz erheblich schade.

Politikverdrossenheit und Demotivierung seien die möglichen Folgen. Als Bürgermeister und Vorsitzender des Rates der Stadt Höxter möchte Hartmann mit allen im Rat vertretenen Parteien und Gruppierungen auf Augenhöhe an den Zukunfts- und Sachthemen arbeiten. Unterschiedliche politische Interessen erforderten laut dem 43-Jährigen dabei manchmal Kompromisse, die nur dann gelingen können, wenn alle politischen Kräfte das Beste für die Stadt möchten.

„Hinschauen, zuhören, verstehen und machen! Genau das ist mein Verständnis von erfolgreicher Kommunalpolitik“, so Hartmann. Mehr Informationen zum Bürgermeisterkandidaten Daniel Hartmann gibt es auf der Internetseite www.Daniel-Hartmann.net.

Die 12 Punkte von Daniel Hartmann auf den Punkt gebracht:

 

Miteinander – mehr erreichen

Viele Menschen engagieren sich in unseren Vereinen und Initiativen. Sie leisten einen unermesslich wichtigen Beitrag für alles, was uns als Gesellschaft, unsere Stadt und die Ortschaften zusammenhält – und das verdient Wertschätzung und aktive Unterstützung. Sie haben mich fest an Ihrer Seite! Aktive Bürgerbeteiligung ist ein Muss, um gute Entscheidungen für unsere Stadt treffen zu können. Ich will zu Ihnen kommen und Ihnen zuhören. Jährliche Bürgergespräche in allen Ortschaften bilden eine gute Grundlage, um Ihre Meinung zu erfahren. Aktuelle Themen und getroffene Entscheidungen müssen transparent und klar kommuniziert werden. Jede Bürgerin und jeder Bürger muss die Möglichkeit haben, sich in den individuell zur Verfügung stehenden Informationsquellen zu informieren. Da nicht jeder über eine Tageszeitung verfügt, möchte ich zusätzlich neue mediale Wege gehen.

 

Ortschaften - besser einbinden

Unsere Stadt besteht aus 12 Ortschaften und der Kernstadt, dabei leben über die Hälfte der Menschen in den Ortschaften. Diese Tatsache muss bei Entscheidungen mehr Berücksichtigung finden. Und noch mehr: Kein Ortsteil darf sich gegenüber einem anderen oder der Kernstadt zurückgesetzt fühlen. Jede Ortschaft hat ihren eigenen Charakter und ihre eigene Identität – beides müssen wir bewahren, denn diese Vielfalt zeichnet uns aus als Stadt, auf die wir stolz sein können. Eine Aufstockung der Ortsteilbudgets könnte für mehr Freiräume sorgen und die Entwicklung der Ortschaften spürbar voranbringen.

 

Generationen – ernst nehmen

Familienfreundlichkeit und Generationsgerechtigkeit haben für mich einen hohen Stellenwert. Die Bedürfnisse und Wünsche aller Generationen müssen von Rat und Verwaltung noch besser berücksichtigt werden. Dabei ist es mir ein Herzensanliegen, die Aufenthaltsqualität in der Fußgängerzone und auf den zentralen Plätzen in den Ortschaften zu verbessern. Eine intensive Zusammenarbeit mit der Seniorenvertretung und mit dem Behindertenbeirat ist für mich selbstverständlich. Eine barrierefreie Stadt muss unser gemeinsames Ziel sein.

 

Schulstandort – entscheidend aufwerten

Kinder sind die Zukunft. In ihre Betreuung und Bildung investiere ich gern. Der Schulstandort Höxter muss dringend eine Aufwertung erfahren. Eine moderne und bedarfsgerechte Kinderbetreuung, ein nachhaltiges Konzept für die Grund- und weiterführenden Schulen sowie ein regelmäßiger Austausch mit den Eltern ist für mich selbstverständlich. Moderne Schulgebäude und ansprechende Schulhöfe sind für mich die Grundlage einer Aufwertung des Schulstandorts.

 

Stadtmarketing – professionell aufbauen

Damit wir als Stadt noch attraktiver werden, möchte ich ein professionelles Stadtmarketing aufbauen. Unser Angebot, unsere Attraktivität und unser Image können wir so weiter steigern und auf Höxter besser aufmerksam machen. Durch die Einbindung der handelnden Akteure wie zum Beispiel der Werbegemeinschaft, Vereine und kulturellen Einrichtungen können wir Wissen und Erfahrungen bündeln und so zielgerichtete Maßnahmen optimal umsetzen. Beim Thema Tourismus geht es auch um die Region – ein Regional- und Tourismusmarketing unter Beteiligung unserer Nachbarstädte ist denkbar.

 

Wirtschaftsstandort – sinnvoll stärken

Unsere Unternehmen sind wichtige Motoren für die Entwicklung der Stadt. Ihre Bedürfnisse will ich ernst nehmen und mich um pragmatische Lösungen kümmern. Neuansiedlungen von Gewerbebetrieben müssen wir fördern. Existenzgründern dürfen keine Steine in den Weg gelegt und sie müssen aktiv unterstützt werden. Von Förderprogrammen der EU, des Bundes und des Landes können wir profitieren. Gern würde ich junge Menschen in Höxter halten und dringend benötigte Fachkräfte gewinnen. Ich bin der Überzeugung, dass dies nur gelingen kann, wenn wir insgesamt als Stadt mit einem hohen Wohn- und Freizeitwert und als Wirtschaftsstandort noch ansprechender werden.

 

Infrastrukturen – bedarfsgerecht ausbauen

Bei Straßenführung und Verkehrssteuerung gibt es viel zu tun. Fahrrad- und Fußgängerwege können wir sanieren, ausbauen und besser beschildern. Der Schwerlastverkehr darf nicht wieder zurück in die Altstadt. Die Stadthalle wurde für die Bürgerinnen und Bürger gebaut und muss auch bezahlbar genutzt werden können. Ein besonderes Augenmerk will ich darauf richten, dass durch den Rat beschlossene Projekte zeitnah und mit Nachdruck umgesetzt werden.

 

Stadtverwaltung – serviceorientiert organisieren

Mein Ziel ist eine moderne, serviceorientierte Stadtverwaltung, die gemeinsam mit den gewählten Gremien nachhaltige Strategien entwickelt und konsequent umsetzt. Dazu will ich Prozesse und Strukturen optimieren und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „mitnehmen“. Das Selbstverständnis der Stadtverwaltung will ich noch mehr in Richtung „kundenfreundlicher Dienstleister“ entwickeln.

 

Finanzen – verantwortlich einsetzen

Ein verantwortungsvoller Umgang mit den Steuergeldern ist unerlässlich. Dazu gehört für mich nicht nur Ausgaben zu reduzieren, sondern auch Einnahmen zu stärken. Und: Die Bürgerinnen und Bürger und unsere Unternehmen dürfen dabei nicht zusätzlich belastet werden. Ich stehe daher für maßvolle und zielgerichtete Investitionen unter Berücksichtigung der Haushaltslage, wobei wichtige Investitionen sein müssen! Nur eine langfristige und nachhaltige Finanzplanung kann die Grundlage für eine solide Finanzpolitik bilden. Die Balance muss gefunden und beibehalten werden – nur ein ausgeglichener städtischer Haushalt kann ein guter Haushalt sein.

 

Umwelt – dauerhaft bewahren

Wir haben nur eine Umwelt! Ökologische Nachhaltigkeit ist das Zukunftsthema, und auch Höxter kann und muss seinen Beitrag leisten. An den Klimaschutzzielen des Pariser Klimaschutzabkommens und der Bundesregierung führt auch für uns als Stadt kein Weg vorbei. Förderprogramme können uns helfen, diesen Weg zu gehen. Blinden Aktionismus halte ich hier allerdings für unangebracht. Insektenschutz durch mehr Blühwiesen, pestizidfreie öffentliche Flächen, regionale Produkte, Einkaufen ohne Plastiktüten, klimaschützende städtische Fahrzeuge und Gebäude, E-Mobilität und E-Ladestationen und nicht zuletzt Fahrrad fahren: Ich bin dafür!

 

Nachbarschaft – aufrichtig leben

Nur gemeinsam sind wir stark. Die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarstädten in den Kreisen Höxter und Holzminden möchte ich weiter ausbauen. Die imaginäre Landesgrenze muss aus unseren Köpfen verschwinden – dafür mach ich mich stark. Nur wenn wir uns als eine Region verstehen, können wir die Herausforderungen gemeinsam angehen und erfolgreich sein.

 

Landesgartenschau – erfolgreich machen

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Mit der Landesgartenschau 2023 hat Höxter die Möglichkeit bekommen, viele stadtentwicklungspolitische Zielsetzungen wirksam und in kurzer Zeit umzusetzen. Die Lebensqualität und der Freizeitwert steigen, Menschen und Natur profitieren. Damit die Landesgartenschau ein Erfolg wird, werde ich dieses Großprojekt zur Chefsache machen und eng begleiten. Bei auftretenden Problemen werden wir gemeinsam Lösungen suchen und finden. Lassen Sie uns darüber sprechen. Der Pflegezustand der öffentlichen Flächen wird vielfach kritisiert. Hier möchte ich erhebliche Verbesserungen erreichen.

 

Foto: Claudia Warneke