Hamburg (r). 15 Skuller, drei Bootsklassen und nur sieben freie Plätze... Deutschlands Ruder-Elite hat derzeit nur ein Ziel vor Augen: die Olympischen Sommerspiele in Tokyo 2020. Dafür trainieren die Spitzensportler tagtäglich am Bundesstützpunkt Hamburg/Ratzeburg – und werden nicht nur von Dokumentarfilmern begleitet, sondern auch durch das Institut für Sportmedizin und Prävention an der Hamburger Klinik St. Georg.

„Sxulls – Row to Tokyo“ – so lautet der Titel des transmedialen, unter anderem von Asklepios geförderten Filmprojekts der Videoproduktionsfirma Close Distance Productions, das exklusiv den Alltag und harten Ausleseprozess unter den besten deutschen Ruderern dokumentiert und so einen tiefen Einblick in das Innenleben der deutschen Skuller-Nationalmannschaft und ihrer verschiedenen Akteure gibt. Seit März sind erste Sequenzen auf der Internet-Seite www.sxulls.de zu sehen, wo der Film als Webserie in 26 geplanten Episoden ausgestrahlt wird. Nach den Olympischen Spielen sollen die Folgen dann als 90-minütige Kinodokumentation auf die große Leinwand kommen.

„Weltmeister gibt es viele. Aber Olympiasieger gibt es nur ganz wenige“, sagt einer der Protagonisten, Karl Schulze (31), zweifacher Olympiasieger im Doppelvierer. Der gebürtige Dresdener zog vergangenes Jahr gemeinsam mit seiner Frau und Töchterchen Leni extra aus Berlin nach Hamburg, um am neuen Bundesstützpunkt seinen großen Traum zu verfolgen und noch einmal um Olympia-Gold zu kämpfen. „Es gibt noch keinen Ruderer in Deutschland, der drei Mal Gold gewonnen hat. Und das ist ein Ziel“, so der freigestellte Bundespolizist. Auch der frischgebackene Europameister und Deutsche Meister Oliver Zeidler (22) legt seinen Fokus voll auf den Sport. Erst seit rund zwei Jahren sitzt das Ausnahmetalent im Ruderboot – und gilt als einer der Favoriten im Kampf um eine Olympia-Medaille. „Ich möchte in Tokyo im Einer fahren“, erklärt der ehemalige Schwimmer, der hart an seinem Ziel arbeitet. Unterstützt werden Zeidler und seine Mitstreiter dabei von Michael Ehnert, leitender Arzt des Instituts für Sportmedizin und Prävention an der Asklepios Klinik St. Georg. Und das nicht nur physiologisch. „Unser Ansatz ist es, die Athleten ganzheitlich zu betrachten. Das bedeutet, jederzeit für sie ansprechbar zu sein und neben den medizinischen Belangen immer auch ein offenes Ohr für ihre privaten Sorgen zu haben“, so der Experte.

Asklepios betreut jedoch nicht nur die Ruderer. Als Kooperationspartner des Olympiastützpunktes Hamburg/Schleswig-Holstein (OSP) werden auch Athleten anderer Disziplinen wie Beachvolleyball, Hockey, Schwimmen und Segeln von Medizinern der Hamburger Kliniken in Harburg, Wandsbek und St. Georg begleitet. Hinzu kommen regelmäßige Fortbildungen und gemeinsame Kampagnen beider Einrichtungen rund um sportliche Themen.

Foto: Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA